Frauennetzwerk

Über 40 Frauen waren auf Einladung der aktuellen Gemeinderätinnen zu der Kandidatinnenvorstellung in den „Hirscher“ gekommen.

Nach der ersten Veranstaltung im Januar stehen nun die Kandidatinnen der einzelnen Parteien und Wählergruppierungen fest. Ausgangspunkt für diese Veranstaltung war im Januar die Erinnerung an das 100 Jahre bestehende Frauenwahlrecht. Betrachtet man den aktuellen Gemeinderat, so sind Frauen dort mit 4 von 18 Mandaten unterrepräsentiert. Auf kommunaler Ebene haben wir deutschlandweit einen Frauenanteil von 25%, einen (Ober)-Bürgermeisterposten belegen nur 10% der Frauen.

Die lebhafte Diskussion, die von der Gemeinderätin Gertrud Reiß moderiert wurde, nahm die Teilnehmerinnen mit auf den Ritt quer durch alle Themen der Kommune: Wohnraum, Ortsgestaltung, junge Familien, Nachhaltigkeit, Tourismus….

Aber als das alles umfassende Thema kristallisierte sich die mangelnde Transparenz seitens der Verwaltung in allen Bereichen bei vielen Teilnehmerinnen heraus. Es fehle die Entwicklung eines Leitbildes für die Kommune, das gemeinsam entwickeln werden sollte, um die Bevölkerung nicht vor vollendete Tatsachen zu stellen. Dieses Leitbild solle das Maß aller Entscheidung sein. 

Dazu gehöre eben auch, dass man nicht nur eine einzige Lösung z.B. in der leidigen Toilettenfrage präsentiert bekomme, sondern unter mehreren Möglichkeiten auswählen könne. Keine Wundertüte, die sich erst kurz vor der Gemeinderatssitzung öffne.

Es sei hier angemerkt, dass wichtige Anregungen von außen im Moment nur bei den Veranstaltungen der Offenen Grünen Liste kommen. So wie beispielsweise der Spaziergang mit Herrn Senner in der letzten Woche oder am kommenden Montag der Einführungsvortrag des Städteplaners Weiß mit seinen Überlegungen zu einem liebenswerten Langenargen bei der Kandidatenvorstellung im Münzhof.

Fazit:

Es liegt an uns, den Frauenanteil zu erhöhen, natürlich nicht im Sinne einer Quote, sondern um die Vernetzung von weitsichtigen Frauen mit ihren Ideen auf weiteren regelmäßigen Treffen fortzuführen. Kreativität wird gefragt, gepaart mit Vertrauen in die eigenen Möglichkeiten. „Ich setzte den Fuß in die Luft und sie trug“, dieser Satz von der Dichterin Hilde Domin steht in dem Flyer des Frauenmuseums Hittisau.

Er lag neben den Wahlkampf-Flyern dieses Abends. Er zeigt eine dem blauen Himmel entgegen schwebende Frau. Ein schönes Bild!

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