Endlosschleife

Geben Sie mal bei GOOGLE „ 1000 Bäume Langenargen“ ein.
Sie werden diverse Artikel in der Schwäbischen Zeitung aus der Vergangenheit zu diesem Förderprogramm finden. AGORA begnügt sich damit, auf ihren eigenen Artikel, in dem die Erfahrung einer Mitbürgerin zur Antragstellung beschrieben wird, zu verweisen. Das Thema war im Mai 2019 erstmals auf der Tagesordnung (im Protokoll unter Punkt 10)des Gemeinderates. Es wird nun zu Beginn der heißen Wahlkampfphase um das Bürgermeisteramt wieder aufgewärmt.
Die traute Verbundenheit der Schwäbischen Zeitung mit dem „Candidus“ im Amt dürfte allmählich jedem auffallen. Der Artikel steht natürlich bereits seit 3 Stunden ( 23.37 Uhr) auf der Facebook-Seite des Bürgermeisters. Dessen Foto wurde übrigens endlich aktualisiert.
Gut für den “Candidus”, dass es die Schwäbische Zeitung als billige Textmaschine für den Wahlkampf gibt. Es ist eine Frage der Zeit, wann die üblichen Claqueure den Daumen zu einem „Like“ auf der seit fast acht Jahren ruhenden Facebook-Seite heben werden. Ob Herr Heinrich als Ghostwriter auch wieder dabei sein wird? Andere schrieben darüber hier.
Ergänzung 1:
Welche Gemeinden und wie viele sich an dem 1000-Bäumeprogramm beteiligen, können Sie hier sehen. Ob diese Aktion der Baumpflanzung über das Förderprogramm des Gemeindetages oder über eine spezielles Budget der Gemeinde LA läuft, versucht AGORA gerade über eine Presseanfrage zu klären.
9.9.2020, 11.49 Uhr
Ergänzung 2:
AGORA hat die Rückmeldung vom Gemeindetag. Dort gibt es zwar ein 1000-Bäumeprogramm, aber Gelder fließen von dort nicht. Damit scheint klar, dass die Bäume direkt über das im Mai 2019 vom Gemeinderat LA ( Punkt 10)beschlossene eigene Budget von 15000 Euro jährlich laufen soll. Das wären dann 100 Bäume im Jahr. Warum die interessierten Bürger*innen seit Mai 2019 dann immer wieder vertröstet wurden, wird vielleicht die noch ausstehende Beantwortung der Presseanfrage an die Gemeinde verdeutlichen. AGORA hatte u.a. nach den Voraussetzungen gefragt, die erfüllt werden müssen, um einen Baum zu bekommen und wie viele Interessenten bereits auf der Liste stehen.
9.9.2020, 16.57 Uhr
Diese Mail wurde an meine Privat mail gesendet. Ich leite sie weiter.
Schützen statt Fällen
Da die Gemeindeverwaltung auf mein letztes Mail vom 4.8 nicht geantwortet hat,
war ich froh heute in der Zeitung zu lesen, dass das 1000 Bäume Projekt angeblich
demnächst starten soll. Allerdings ist Papier geduldig und das Projekt wird seit
1, 5 Jahren angekündigt. Inzwischen frage ich mich allerdings, ob hier nur wahlkampftaktisch
die gleiche Meldung zum wiederholten Mal durch die Zeitungsseiten getrieben wird.
Ich verstehe nicht, warum das Programm letztes Jahr nicht gestartet wurde?
Der günstigste Zeitpunkt zum Pflanzen ist Herbst .
Das bedeutet doch eigentlich, dass das Infomaterial schon längst verschickt hätte werden müssen.
Wie will die Gemeinde denn zeitlich mit ihren Gutachtern die Interessenten besuchen, entscheiden welcher Baum
gepflanzt werden soll und dann noch die Bäume setzen lassen.
Wer hat denn nach über einem Jahr Wartezeit noch Lust dauernd bei der Gemeinde anzufragen und
um einen Baum zu betteln. Ich schrieb Frau NIedermaier letzes Jahr, dass 2 große Bäume in unserem Garten einem Sturm
zum Opfer gefallen sind. Die Gemeinde hätte die Möglichkeit gehabt, zu entscheiden welche Bäume gesetzt werden sollen.
Inzwischen habe ich die Bäume selbst gepflanzt.
Die Nachfrage nach einem Baum wird doch nicht allzu groß sein? Wer hat überhaupt Interesse, Anträge zu stellen,
zu warten bis jemand vorbeikommt und sich dann auch noch vorschreiben lassen zu müssen, welcher Baum gepflanzt wird?
Ich empfinde es als Farce, wenn BM Krafft in Großaufnahme( SZ) auf der Freibadwiese steht und sich mit einem Bäumchen
brüstet. “Damit man wieder mehr Schatten hätte…”
Ja – große alte ( auch kranke) Bäume zu pflegen ist aufwändig und teuer. Es wäre doch sinnvoller, das Geld für Neupflanzungen
in den Erhalt alter großer Bäume zu stecken.
Bäume zu erhalten ist die Verpflichtung zur Nachhaltigkeit, CO2 Ausgleich und Erbe an unsere Kinder.
Annette Pfleiderer
https://www.bund-sh.de/stadtnatur/baumschutz/
Jetzt mal ehrlich, Hand aufs Herz. Die geäußerte Unzufriedenheit über seinen rasenden Stillstand quillt aus allen See-Poren in unsere Ohren. Diese Art der Amtsverwesung, Intransparenz, Bürgerferne und Steuergeldverschwendung stößt immer mehr Menschen sehr sauer auf. Wundert es wirklich, dass keiner diese “Hinterlassenschaften” neu übernehmen will? Stellt euch vor es ist Wahl und keiner geht hin!