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Ukraine-Flucht: Lagebericht Bodenseekreis, 5.05.2022

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges waren mit Stand Mittwoch, 4. Mai 2022 bei den drei Ausländerbehörden im Bodenseekreis insgesamt 1.897 Menschen aus der Ukraine als Kriegsgeflüchtete gemeldet (Vorwoche: 1.850). In der Obhut des Landkreises – also in durch den Landkreis organisierten Unterkünften – leben derzeit 165 Personen (Vorwoche: 194). Für weitere 247 Menschen aus der Ukraine stellt die Stadt Friedrichshafen eine Obhut bereit (Vorwoche: 246). Die Stadt Überlingen beherbergt 63 Menschen aus der Ukraine (Vorwoche: 56).

Im Bodenseekreis sind zwei Notunterkünfte in Mehrzweckhallen in Betrieb: In der Seldnerhalle in Tettnang-Kau, in der bis zu 90 Personen unterkommen können, sind momentan 38 Plätze belegt. Die Festhalle Langenargen mit rund 80 Notplätzen beherbergt aktuell 19 Personen. Weil nicht absehbar ist, wie viele geflüchtete Menschen aus der Ukraine im Landkreis noch eine Bleibe suchen werden, hält das Landratsamt zusätzlich die Parksporthalle in Kressbronn mit bis zu 72 Plätzen als Notunterkunft bereit. Darüber hinaus hat die Stadt Überlingen die alte Gymnasiums-Sporthalle als Notunterkunft ertüchtigt, um dort im Bedarfsfall bis zu 56 Personen behelfsmäßig unterbringen zu können.

Um die Sozialbetreuung und die Alltagsintegration der geflüchteten Menschen in den kommenden Monaten zu begleiten, hat der Kreistagsausschuss für Soziales und Gesundheit am Montag (2.5.2022) zwei zusätzliche Stellen im Integrationsmanagement bewilligt. Das Geld dafür stellt das Land zur Verfügung. Die Fachleute werden im Auftrag des Landkreises durch die Johanniter Unfallhilfe angestellt und sind dann vor Ort in Gemeinden des Landkreises tätig. 

Service-Telefon „Sozialleistungen“

Für Fragen zu Sozialleistungen, deren Beantragung und den behördlichen Leistungsbescheiden hat das Amt für Migration und Integration ein Servicetelefon „Sozialleistungen für Geflüchtete“ eingerichtet. Es ist montags bis freitags zwischen 8:00 und 12:00 sowie montags bis donnerstags nachmittags zwischen 14:00 und 16:00 Uhr (donnerstags bis 17:00 Uhr) unter Tel. 07541 204-3360 erreichbar. 

Info-Telefon „Ukraine-Flucht“

Für die Bürgerinnen und Bürger sowie für geflüchtete Personen bietet das Landratsamt ein Info-Telefon an. Hier werden – soweit möglich – Fragen beantwortet und praktische Hinweise gegeben. Das Info-Telefon „Ukraine-Flucht“ ist ebenfalls montags bis freitags zwischen 8:00 und 12:00 sowie montags bis donnerstags nachmittags zwischen 14:00 und 16:00 Uhr (donnerstags bis 17:00 Uhr) unter Tel. 07541 204-3330 erreichbar. 

Anlaufstelle im Landratsamt

Das Amt für Migration und Integration des Bodenseekreises hat im Landratsamt einen Info-Punkt für Geflüchtete aus der Ukraine eingerichtet. Diese können sich hier behördlich registrieren lassen und Sozialleistungen beantragen. Der Info-Punkt befindet sich im Hauptgebäude des Landratsamts in der Friedrichshafener Albrechtstraße 77 und ist montags bis freitags von 9:00 bis 12:00 und donnerstags zusätzlich von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.

Auf der Internetseite des Bodenseekreises sind Informationen zusammengestellt, die für angekommene Geflüchtete sowie hilfsbereite Bürgerinnen und Bürger bedeutsam sind: www.bodenseekreis.de/ukraine-flucht

Hier gibt es auch Informationen zum Spendenkonto des Bodenseekreises. Das dort eingehende Geld soll für schnelle unbürokratische Hilfen, Härtefälle, zusätzliche Betreuungsangebote und ggf. Starthilfen verwendet werden. 

Um private Wohnraumangebote im Bodenseekreis für geflüchtete Menschen aus der Ukraine schnell erreichbar zu machen, hat das Landratsamt eine zweisprachige Wohnraum-Börse zur Bereitstellung von Zimmern, Wohnungen oder Häusern eingerichtet. Die Wohnraum-Börse ist auf der Informationsseite des Bodenseekreises unter www.bodenseekreis.de/ukraine-flucht zu finden, sowie direkt unter https://bodenseekreis.hospodar.de aufrufbar.

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