Bauen jenseits des Tellerrandes
Manchmal passen die Themen zusammen: In dieser Woche gab es in der Schwäbischen Zeitung mehrere Beiträge zum Thema Wohnungsbau in BW.
Nun schreibt der STANDARD über den sozialen Wohnungsbau in Wien. Hier. „Darum sind die Mieten in Wien so günstig.“ Langenargen ist natürlich nicht Wien, aber für den sozialen Wohnungsbau wurde leider in den letzten Jahren zu wenig getan.
Günstiger Mietwohnraum ist rar. Bei der Suche nach Mietraum für die Geflüchteten aus dem Jahr 2015 findet man nichts. Es standen beispielsweise Wohnungen in den Franzosenhäusern an der Unteren Seestr. leer, die in Händen des Bundes sind. Sie müssen erst Bundesbediensteten angeboten werden. Nur wenn sie dieser Gruppe nicht vermietet werden, können sie anderen Wohnungssuchenden zur Verfügung gestellt werden. Die Kommune hat damit weiterhin das Problem, ehemals Geflüchtete aus der Anschlussunterbringung im freien Wohnungsmarkt unterzubringen.
Wenigstens entsteht in dem Projekt Naturella in Bierkeller ein Kontingent an Wohnungen, die mit Wohnberichtigungsschein (WBS) zu mieten sind, wenn der Baufortschritt hoffentlich nach Plan vorangeht.( vgl. hier). Vielleicht werden dann Möglichkeiten für hiesige Wohnungssuchende mit WBS geschaffen.
Man hört schon die Stimmen, die den Mooser Weg oder andere Gebiete in LA zu Bebauung vorschlagen. Abgesehen vom Naturschutz, bei den Preisen wird dort niemals sozialer Wohnungsbau entstehen können. Die Vorsorge dafür hätte viel früher beginnen müssen. Kressbronn scheint da etwas vorausschauender gewesen zu sein.
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