Franz-Josef-Krayer-Stiftung

Pressemitteilung vom 30.09.2022

Langenargens Azubi des Jahres: Alina Müller vom Café/Konditorei Konditorkunst erhält ein Elektroauto von der Franz-Josef-Krayer-Stiftung

In diesem Jahr wurde zum ersten Mal der Förderpreis für berufliche Ausbildung von der Franz-Josef- Krayer-Stiftung vergeben. Die 1989 gegründete Franz-Josef-Krayer-Stiftung hat zum Ziel soziale Zwecke, Vereine, sowie lokales Unternehmertum und Ausbildung in Langenargen zu fördern. Nach dem Vorstandswechsel im letzten Jahr wurden die Förderrichtlinien überarbeitet mit Blick auf die Frage „Was hätte unser Stiftungsgründer in der heutigen Zeit mit seinen Mitteln bewegen wollen“.

Im Ergebnis will die Stiftung neben den Langenargener Vereinen, den sozialen Einrichtungen und den Ehrenamtlichen vor allem auch das lokale Unternehmertum und das lokale Handwerk in Langenargen fördern, die das Rückgrat in der Gemeinde bilden, zum Wohlstand und zur Lebensqualität in Langen- argen beitragen und sich dabei in den letzten Jahren immer mehr und immer schwierigeren Heraus- forderungen stellen müssen.

Der neue Stiftungsvorstand Ralf Kübler und die stellvertretende Vorständin Barbara Reck, die dem Stiftungsgründer Franz Josef Krayer noch persönlich verbunden waren, richten mit den neuen Förder- richtlinien die Stiftung in seinem Willen neu aus. So vergibt die Franz-Josef-Krayer-Stiftung 2022 zum ersten Mal den Förderpreis für berufliche Ausbildung und stellt einer besonders engagierten Auszu- bildenden aus Langenargen für ein Jahr ein Elektroauto zur Verfügung, inklusive Versicherung, Steuer und Service.

In diesem Sinne freut sich Bürgermeister und Vorsitzender des Stiftungsrats Ole Münder bei der Preisübergabe zusammen mit der Stiftung, diesen Beitrag für die ausbildenden Betriebe und Azubis in Langenargen leisten zu dürfen, sowie den Geist und das Wirken des Stiftungsgründers Franz Josef Krayer neu aufleben lassen und fortführen zu können.
Für Alina Müller, die ihre Lehre zur Konditorin in der Langenargener Konditorei / Café Konditorkunst im Sommer 2022 abgeschlossen hat, passt dieser Preis in Form eines orangenen E-Flitzers wie die Faust aufs Auge. Im Jahr 2018 kam Alina Müller als Praktikantin ins Team und begann nach der mittleren Reife dort auch ihre Ausbildung. Es wurde schnell klar, so ihre Chefin und Geschäftsinhaberin Stefanie Denninger, dass Alina eine besondere Auszubildende war. Sie war nicht nur eine der Besten in der Berufsschule, sondern brachte sich auch in der Backstube mit überdurchschnittlichem Engage- ment ein, wie man es von 16-Jährigen kaum erwarten kann. Als die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Schließungen auch das Café Konditorkunst hart trafen, bot Alina an, den Betrieb mit ihrer Chefin gemeinsam am Laufen zu halten. Sie übernahm damit bereits im ersten Lehrjahr Verantwortung, wie sie sonst nur Lehrlingen in der zweiten Hälfte des zweiten Lehrjahres zugetraut wird, koordinierte Arbeitsabläufe und neue Aufträge und sah es als selbstverständlich, an den Wochenenden zu arbeiten, wenn ihre Freunde frei hatten. Auch in den folgenden Lehrjahren zeichnete sie sich durch überdurchschnittliches Engagement aus, kreierte neue Rezepte, die sie außerhalb der normalen Arbeitszeit ausprobierte und die dann ins Sortiment aufgenommen wurden, oder half wie selbstver- ständlich jeden Samstag mit aus, als eine der Hauptangestellten krankheitsbedingt für sechs Monate ausfiel. „Ich habe in meiner Zeit als Angestellte Konditorin keinen Mitarbeiter, keinen Auszubildenden kennen gelernt, welcher solch einen Einsatz, solch ein soziales Miteinander und Verhalten erwiesen hat, als Alina“ – so schreibt Inhaberin Frau Denninger in der Bewerbung auf den Förderpreis für Alina.

Foto: pixabay

Damit fiel die Wahl für den Förderpreis für berufliche Ausbildung nicht schwer. Er zielt genau darauf ab, jungen engagierten Leuten Respekt für die Entscheidung einer beruflichen Ausbildung und ihr damit verbundenes Engagement entgegenzubringen. In der heutigen Zeit ist es immer schwerer, gute Auszubildende zu finden und sie im Handwerksberuf zu halten. In der Ausbildung zählen nicht nur gute Noten, sondern auch Einsatz, Geschick und soziale Kompetenz. Mit dem Förderpreis wollen wir dazu beitragen, junge Leute für eine berufliche Ausbildung zu motivieren, zu fördern und damit auch die persönlichen Werte unseres Stiftungsgründers Franz Josef Krayer wieder aufgreifen, erklärt Ralf Kübler während der Laudatio. Franz Josef Krayer war selbst Unternehmer und bildete dutzende Lehrlinge in seinem Betrieb zum Schlosser und später zum Werkzeugmacher aus. Ihm war die Förderung der Jugend sowohl im Beruflichen als auch im Privaten immer ein Anliegen.

Alina hat sich durch ihren Einsatz im Betrieb diesen Preis mehr als verdient, ergänzt Barbara Reck, aber nicht zu vergessen ist auch der Einsatz der Ausbilder, die sich wie Frau Denninger für ihre Lehrlinge einsetzen, sie fördern, ihnen Respekt für ihre Leistungen entgegenbringen und dies über den betrieblichen Vorteil der geringen Beschäftigungskosten stellen. Für diesen Einsatz, junge Leute im Betrieb auszubilden, freundlich aufzunehmen, Wissen und Freude an der Arbeit zu vermitteln, sie ins Team zu integrieren und ihnen so einen soliden Start ins Berufsleben zu ermöglichen, gebührt Unternehmerinnen wie Frau Denninger besonderer Dank. Dass ihr ihre Lehrlinge sehr am Herzen liegen wurde im Bewerbungsschreiben mehr als deutlich.

Die Franz-Josef-Krayer-Stiftung vergibt mit dem Förderpreis berufliche Ausbildung bis zu zwei Elektrofahrzeuge pro Jahr an Auszubildende, die von ihren Langenargener Betrieben vorgeschlagen werden. Bewerbungen für den Preis können formlos an das Rathaus Langenargen gerichtet werden.

Auszubildende Alina Müller und ihre Chefin Stefanie Denninger, Barbara Reck (stellvertretende Stif- tungsvorständin), Ralf Kübler (Stiftungsvorstand) sowie Bürgermeister und Stiftungsratsvorsitzender Ole Münder (von links).Bild: Gemeindeverwaltung Langenargen

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