Meinungen und Fakten

Narrative 

Es ist so eine Sache mit der Begrifflichkeit von Meinungen und Fakten. Letztere sind überprüfbar, sonst sind es keine Fakten. Sie zu verstehen kostet manchmal Mühe. Erst wenn man die Fakten verstanden und abgewogen hat, kann man sich eine Meinung bilden. Man kann natürlich unterschiedlicher Meinung sein, aber alternative Fakten gibt es nicht. Das ist ein Widerspruch. 

In dem Moment, wo Wahrheit und Lüge – und etwas anderes sind „alternative Fakten“ nämlich nicht- auf eine Stufe gestellt werden, wird die Wahrheit diskreditiert. Für viele Menschen ist es einfacher den „alternativen Fakten“ zu glauben. Oft spielt deren Verbreitung jedoch mit Emotionen, bestätigen eigene Vorurteile und sind so schneller zu konsumieren.

Die Hauptarbeit im täglichen Geschäft der Berichterstattung ist, diese strikte Trennungslinie von Meinung und Fakten einzuhalten. Erst die Fakten führen zu differenzierten Meinungen. 

Wie unter einem Brennglas kann man im Falle der intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema Mooser Weg in unserem Mikrokosmos LA eine Mischung von Fakten und ungeprüfter „Wahrheit“ sehr gut beobachten.

So wird z. B. eine wissenschaftliche Analyse (Wohnraum) nicht akzeptiert. Ja, es wird ihr sogar unterstellt, dass das Ergebnis der Untersuchung samt ihrer Methodik beeinflusst wurde. Noch schlimmer: Dass den Beauftragten ein bestimmtes Ergebnis durch ihre Auftraggeber (=Verwaltung) eingeflüstert wurde. Das ist ungeheuerlich!

Narrative sind oft einfach. Es sind Erzählungen, die leicht vom Gegenüber verstanden werden sollen, die jedoch einem Faktencheck nicht standhalten. Faktenchecks, kosten Kraft, Hirnschmalz und Sitzfleisch beim Lesen, da übernimmt man lieber mal schnell Ungeprüftes.

Damit dies nicht passiert, gibt es auf AGORA-LA immer wieder Querverweise, Verlinkungen, Protokolle oder Recherchen, die durch gezielte Anfragen an die jeweiligen Stellen verifiziert und belegt werden. Das kostet richtig Zeit! Aber nur so bleibt man seriös. Übrigens: Nur seriösen Fragestellern wird überhaupt von Pressestellen geantwortet.

Alle, die auf AGORA-LA als Gast schreiben, müssen diese Regeln einhalten. Auch sie müssen die Inhalte ihrer Texte mit Fakten belegen. So ist AGORA-LA von Beginn an angetreten. Die Einhaltung des Pressekodex ist selbstverständlich.

Im Falle der Wohnraumbedarfsanalyse hat AGORA-LA beispielsweise zur Absicherung nochmals nachgefragt. Ihre Vorgehensweise erklären ihre Ersteller dem letzten Zweifler nochmals geduldig. Hier.

Aufgepasst: Werden Wahrheit und Lüge auf eine Stufe gestellt, gibt es keine Wahrheit mehr. Dagegen zu halten, ist anstrengend, verlangt Disziplin, ist aber alternativlos. Sonst gibt es keine Demokratie mehr! Das kann niemand wollen. 

Wohl auch nicht jemand, der in seinem Amt als Vorstand eines Ortsverbandes einer demokratischen Partei, Teilen der örtlichen Presse den Vorwurf der Demagogie macht. (Quelle liegt vor) Demokratie-Demagogie? Beide Wortzusammensetzungen führen die griechische Wurzel „Demos“, das Volk, mit sich. Aber vielleicht wurde da nur etwas verwechselt.

Die Bundeszentrale für politische Bildung hilft auch Erwachsenen. Sie schreibt auf ihrer Seite Hanisauland.de für Kinder zu den beiden möglichen Verwechselungen. Hier und hier.

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