Ausschuss für Umwelt und Technik

Vom 17.10.2023 Teil I

Wenn der Bericht aus dem AUT im MOBO hier (S.5) erscheint, fällt der Text naturgemäß recht knapp aus. Daher sei etwas genauer hingeschaut. AGORA-LA war in der Sitzung und hat die Diskussion verfolgt. Es sei ein interessanter Punkt herausgegriffen:

Bauvoranfrage zum Abbruch eines Einfamilienhauses mit Garage hier: Bebauungsplanrechtliche Klärung der Zulässigkeit eines Neubaus von 4 Mehrfamilienhäusern mit Garagen und Stellplätzen, Flst. 373, Untere Seestr. 127, B.T.-Nr . V35/2023 Hier TOP 3.

„ [. . . ] Aus der Diskussion des Gremiums war zu erkennen, dass die  Bebauung, die dort vorgesehen war, insgesamt einen Rahmen in Anspruch nimmt, die den dort vorhandenen Rahmen der Bebauung sprenge.[. . .] “

Als erster Redner hatte sich G- Rat Vögele für die CDU geäußert und stellte fest, dass die Bebauung für dieses Gebiet zu massiv sei, es entstünde so an der Stelle sozusagen ein kleines Baugebiet. Es ist von einer 170m2 Grundfläche/ Haus die Rede. G-Rätin Falch (OGL) schloss sich dem Statement ihres Vorredners an, wies jedoch zusätzlich auf die Nähe zum FFH -Gebiet (Seeufer) hin. Christoph Metzler vom Baurechtsamt konnte auf Nachfrage bestätigen, dass die Naturschutzbehörde beteiligt wird, allerdings wies er auf eine schon bestehende Bebauung im FHH-Gebiet in der Nachbarschaft hin.

G-Rat Ziebart (OGL)appellierte an die Verantwortung der Gemeinde und betonte, dass für die OGL die Bebauung selbst mit den vorgeschlagenen 130m2 der Häusern nicht passen würde. Bereits in der Vergangenheit sei das jetzt bestehende Holzhaus hoch umstritten gewesen und dürfe nicht als Referenz für die nächsten Bebauung dienen.

G-Rat Dillmann (FWV) gab an, dass er bei einer Reduzierung der Wohnflächen zustimmen könne. G-Rat Brugger (FWV) brachte als Referenzobjekt die „Franzosenhäuser“ in der Umgebung ins Spiel und somit sei die reduzierte Form vielleicht gar nicht so schlecht. Schließlich wurde jedoch einstimmig die Bauvoranfrage abgelehnt und dem Gesamtgemeinderat zur Beurteilung übergeben.

Einordnung:

Die Diskussion im AUT war sofern mal wieder aufschlussreich, weil hier recht früh durch eine Bauvoranfrage exemplarisch klar wurde, wie wichtig es ist, frühzeitig die Position und Argumente aller in der Kommune beteiligten Gremien mit Blick auf die Wohnraumsituation und Gestaltungskriterien im Ort kennenzulernen. Die Frage ist immer wieder: Wo wollen wir in dieser Gemeinde hin?

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