Die Büchse der Pandora

Geöffnet über LA?

Gut, dass es Texte aus der Antike gibt, die auch heute ihre Wichtigkeit behalten. Der Mythos um Pandora ist so eine zeitlose Geschichte. Hier in Kurzform nachlesbar.

In der Moderne wird das Öffnen der Büchse der Pandora sprichwörtlich gebraucht: Ihre Dose lässt das Übel auf die Welt kommen, obwohl es zu verhindern gewesen wäre, wenn man einfach den Deckel geschlossen gehalten hätte. 

So ähnlich wie in der Antike scheint es mit der wiederbelebten Diskussion um die Wiese am Mooser Weg zu sein. Schon in der Sitzung am letzten Montag schien sich der Deckel des Übels leicht anzuheben, als die Antragsteller der CDU – Fraktion durch ihren Vorsitzenden Rainer Terwart ihren Unmut darüber äußerten, dass die Diskussion über den Antrag sich als so ausufernd erwies. Ja, wenn sich nicht Silke Falch als befangen (  Anm.AGORA- LA:Ihr Bruder wohnt gegenüber vom Mooser Weg )erklärt hätte, dann hätte man ihrer Rede auch noch zuhören müssen, so Terwart.

Hatten denn die AntragstellerInnen- trotz ihrer sicheren Mehrheit im Rücken- erwartet, dass man dieses Thema so sang und klanglos hinnehmen würde? 

Das widerspricht doch wohl jeglichem Demokratieverständnis. Ja, der Antrag ist durch, die Argumente aller sind ausgetauscht worden. Was jetzt kommt, ist harte Arbeit: Die Gemeindeverwaltung ist informiert, dass es ein Bürgerbegehren, initiiert durch die Beteiligten des letzten Bürgerbegehrens, geben wird. Ein Kraftakt für alle Beteiligten. Ein Kraftakt, der die Kommune mit den sowieso schon herausfordernden Themen in diesen Zeiten noch zusätzlich belastet.

Etwas war noch in der Büchse der Pandora: Die Büchse wurde geöffnet, das Übel trat zwar heraus. Aber es gab noch etwas in der Büchse: Die Hoffnung. Die blieb leider zunächst unter dem Deckel. Sie wurde im antiken Mythos jedoch später herausgelassen. Die Hoffnung bleibt, dass im Ringen um den Mooser Weg nicht wieder alte Gräben aushoben werden. 

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