Bodenseekreis

AGORA hatte hier bereits über die Corona- Testungen im Bodenseekreis berichtet . Auch die Schwäbisch Zeitung macht sich heute hier Gedanken und hat ebenfalls beim Pressesprecher Robert Schwarz nachgefragt. Er antwortet auf die Frage der Schwäbischen Zeitung nach der Anzahl der Personen, die Moment im Bodenseekreis getestet werden wie folgt:
„Grundsätzlich muss man hier verstehen, dass das Gesundheitsamt nicht die zentrale Testinstanz ist. Kliniken, Praxen, Betriebsärzte und andere medizinische Instanzen testen dezentral nach deren eigenem ärztlichen Ermessen. (Hervorhebun g AGORA)Die in der Fieberambulanz gemachten Tests laufen statistisch über die ärztlichen Praxen. Das Gesundheitsamt veranlasst selbst nur in Einzelfällen Tests. Da es jedoch ein einziges Labor ist, in dem die ganz überwiegende Anzahl der im Kreis gemachten Abstriche befundet werden, haben wir hier einen recht zentralen Überblick: Im Mai wurden hier bis einschließlich 13. Mai 816 Abstriche von Personen aus dem Bodenseekreis ausgewertet. Sieben davon waren positiv. Die tägliche Zahl schwankt sehr. An Wochentagen sind es im Mittel zwischen etwa 80 und 110. Der Spitzenwert lag bei 119, an Wochenenden sind es deutlich weniger.. . .”
Bereits auf die Antworten auf die Presseanfrage von AGORA an den Pressesprecher, die vor allem die Testungen im Bereich der Erntehelfer und Asylunterkünfte betrafen, waren eher schwammig. Wenn nun heute erklärt wird, dass im Mai bis zum 13. Mai 816 Abstriche genommen wurden und die tägliche Zahl schwankt, scheint das Konzept dahinter einer gewissen Beliebigkeit zu unterliegen.
Es wird immer wieder gemutmaßt, dass die Testungen, die ja offensichtlich nach Ermessen verschiedener medizinischer Instanzen erfolgen, zu niedrigen Fallzahlen im Bodenseekreis führen. Wenn wenig getestet wird, bleiben die Fallzahlen auch niedrig. Spielen vielleicht Kosten eine Rolle?
Und welche Ermessensspielräume werden den anordnenden medizinischen Instanzen eingeräumt ? Bleibt vielleicht der nun anordnende Hausarzt auf seinen Kosten sitzen, wenn er nach Ansicht der Krankenkasse sein Ermessen zu weit ausweitet und er sein Budjet überschreitet?
Fragen über Fragen. . .
Nach Rücksprache mit Kindergartenpersonal und Schulleitern wird darüber orakelt warum man nicht das Personal und die Kinder und die Schülerschaft regelmäßig testet. Zu teuer? Christian Drosten hat dies heute hier vorgeschlagen.

Er war übrigens in einem anderen viralen Feld unterwegs. Er hat sich in einem offenen Brief mit anderen internationalen Wissenschaftlern gegen die Verbreitung von Falschmeldungen und die Infodemie in den sozialen Medien zu Corona gewandt. Der Wortlaut ist hier nachlesbar.
Wenn die zu viele Fragen offen bleiben, werden Fake-News Tür und Tor geöffnet. Die notwendige Wachsamkeit der Bevölkerung wird nur aufrecht gehalten, wenn transparent informiert wird. Es ist noch nicht vorbei wie man in Leer und Frankfurt sieht: Übermut tut selten gut!
Aufgepasst! Damit Corona weiter Angst vor LA hat !
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