Sprachlos in Oberdorf?

In der letzten Gemeinderatssitzung ging es hier und hier um die Bebauungspläne und ein Vorkaufsrecht der Gemeinde in Oberdorf.
In der Aussprache gab Gemeinderat Dillmann (FW) zu bedenken, dass das Kommunikationsverhalten von Seiten der Verwaltung zu wünschen übrigließe. Einige Eigentümer wollten nicht verkaufen. Bürgermeister Krafft räumte ein, dass diese Entwicklung nicht erfreulich sei. Das sei sehr schade. Die Beschlussvorschläge wurden trotzdem dann mit den beiden Gegenstimmen der Gemeinderäte Dillmann und Lemp (FW) aus Oberdorf angenommen.
Anmerkung:
AGORA hat bei Gemeinderat Dillmann telefonisch nachgefragt und von ihm erfahren, dass die Eigentümer der betreffenden Grundstücke verärgert seien, weil man sie noch nicht kontaktiert habe. Niemand suche das Gespräch mit ihnen. „ Informationen erhalten wir nur über die Presse,“ so sagen sie.
Das klingt nicht gut. Am Anfang eines Handels steht das Gespräch zwischen Verkäufer und Käufer. Schweigen ist in diesem Fall nicht Gold. Es verhindert jegliche Transparenz und schließlich das Geschäft. Da kann man im Herbst noch so viele Aktionen zu Beteiligung der Bürgerschaft anbieten und den so genannten„ neutralen Zufallsbürger“ kreieren. Dieser Aktionismus kommt zu spät. Auf dem letzten Drücker nach acht
Jahren unmittelbar vor der Bürgermeisterwahl. Bürgerbeteiligung macht wenig Sinn, wenn sie nicht kontinuierlich gelebt wird. Dazu gehört eine gute Gesprächskultur mit der Bürgerschaft in allen Lebenslagen. Dass die nicht so gut läuft, hat die Auseinandersetzung mit Gemeinderat Pfänder (OGL) im weiteren Verlauf der Sitzung deutlich gezeigt. Auch die Schwäbische Zeitung berichtete hier und AGORA hier.
Damit endet die Berichterstattung zur Gemeinderatssitzung. Hier noch eine Empfehlung aus dem Hinterland zur Courage des Gemeinderates Pfänder (OGL).
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