Dritter Versuch der Schwäbischen Zeitung
aktualisiert, heute 15.23 Uhr

Man hatte die Hoffnung, dass sich bei der erneuten Berichterstattung der Schwäbischen Zeitung zum Thema Regionalplan der Blickwinkel ändert. AGORA hatte hier berichtet. Heute erscheint in der Schwäbischen Zeitung unter der Überschrift „Das steuert der Regionalplan“ erneut eine „kleine Serie”, in der Nadine Kießling als Planungsreferentin beleuchtet, was „ein Regionalplan steuern muss, steuern darf und steuern kann“. Wer beleuchtet denn da?
Die Schwäbische Zeitung oder die Planungsreferentin? Wird in der keinen Serie die Meinung von Nadine Kießling weitergegeben? Schreibt sie den Text? Wenn die Schwäbische Zeitung Ergebnisse ihrer eigenen Recherche veröffentlicht, müsste sie das deutlich machen. Als wörtliche Zitate gekennzeichnete Äußerung von Kießling werden zwar geliefert, aber wer beleuchtet in dem Gesamtkunstwerk dieser „kleinen Serie“ genau den Steuerungsprozess?
Hier scheint keine klare Linie in der Berichterstattung verfolgt zu werden. Das macht beispielsweise jungen Leuten die Trennung von Fakten und Meinungen noch schwerer. Diese fehlende Kompetenz hatte die Pisa-Studie unlängst kritisiert. Wenn jedoch eine Zeitung in Monopolstellung nicht transparent zwischen Meinung und Fakten zu trennen scheint, wird nicht nur für junge Leute die Beurteilung dieses Themas, das regional in aller Munde ist, schwer.
Aktualisierung, 15.05.2021, 15.23 Uhr
Damit die Seite der Protestierende zu Wort kommen kann, hat AGORA-LA sich auf den Weg nach Ravensburg gemacht und sich den Protest vor Ort angeschaut. Eine Presseerklärung des Klimacamps RV finden Sie hier.



Hier der Bericht der Schwäbischen Zeitung zur Räumung in RV gestern. Es hat wohl etwas mit dem sog. “Erregungskorridor” zu tun. AGORA-LA berichte hier
16.05.2021, 12.10 Uhr
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