Unter Ausschluss der Öffentlichkeit
Der neue KONTEXT ist da, mit einem wichtigen Thema: Der aussterbende Lokaljournalismus. Hier. Aber es gibt Hoffnung: Überall schießen kleine, feine Projekte aus dem Boden. Hier, hier und hier.
Dort wird auch auf einen besorgten Brief mehrerer Landräte aus dem Südwesten vom Anfang des Jahres verwiesen hier :
„ [. . . ] Damit die Bevölkerung begreift, was vor Ort geschieht und sich darüber eine fundierte Meinung bilden kann, benötigt es einer umfassenden, sorgfältigen und ausgewogenen Berichterstattung. Kommunalpolitik braucht einen starken Lokaljournalismus.
Schon seit längerem stellen wir fest, dass die Pressebank bei Gremiensitzungen spärlich besetzt ist und kaum noch Berichterstattung folgt. Pressemitteilungen und Behörden- Webseiten können die Recherche unabhängiger Reporter nicht ersetzen.
Unser Anliegen an die Lokalpresse ist, Verwaltungen kritisch zu hinterfragen und darüber objektiv und ausführlich zu berichten. Dies kann – und muss – in zeitgemäßen Formaten geschehen, digital und analog. Aber die Kärrnerarbeit braucht ausreichend Lokalredakteure, denn sie verfügen über das Handwerkszeug als Chronisten, Kritiker und Reporter. Ein größerer Stellenabbau bedeutet zwangsläufig Qualitätseinbußen der Berichterstattung.
Oberflächlichkeit ist für unsere Informationsgesellschaft ein bedrohliches Manko. Die zu beobachtende Verständnislosigkeit eines großen Anteils der Bevölkerung mit der (kommunalen) Politik stellt schon heute die Zivilgesellschaft auf die Probe. Die schwindende Bedeutung der Presse auf lokaler Ebene beschleunigt diese unerwünschte Entwicklung [. . . ]”
Genauso ist es.(vgl.hier)
Kommentar verfassen