von Moritz Ott, Thomas Brugger und Bernd Wahl – Vertrauenspersonen des Bürgerbegehrens.
Am 28. April wird weltweit der Tag der Streuobstwiese begangen. An diesem Tag möchten wir die Bedeutung dieser wichtigen Lebensräume in den Fokus rücken. Streuobstwiesen sind nicht nur eine wichtige ökologische Nische, sondern auch ein bedeutender Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten. Doch sie tragen nicht nur zur Artenvielfalt bei, sondern sind auch ein wichtiger Bestandteil regionaler Kultur und Traditionen.
Viele der Obstsorten, die heute auf Streuobstwiesen angebaut werden, sind seit Jahrhunderten bekannt und wurden über Generationen hinweg weitervererbt. Sie sind ein wichtiger Teil der regionalen Identität und Geschichte. Trotz ihrer Bedeutung sind Streuobstwiesen jedoch stark bedroht. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts gehen die Streuobstbestände in ganz Europa zurück. Es ist daher umso wichtiger, die Erhaltung dieser wertvollen Kulturlandschaft zu fördern und zu schützen.
Aus diesem Grund finden auch in der Region Bodensee/Oberschwaben zahlreiche Aktionen statt, um auf die Bedeutung der Streuobstwiesen aufmerksam zu machen. Mehr Informationen dazu finden Sie unter http://www.streuobstueberall.de. Doch auch auf lokaler Ebene gilt es, sich für den Erhalt der Streuobstwiesen einzusetzen.
In der Gemeinde Langenargen wird es am 9. Juli einen Bürgerentscheid zur Erhaltung einer Streuobstwiese am Mooser Weg geben. Um die Bürgerinnen und Bürger umfassend zu informieren, haben die Vertrauensleute des Bürgerbegehrens neben der Webseite http://www.mooserweg.de auch einen YouTube-Kanal eingerichtet, um über die Sachverhalte und Argumente zu informieren. Diesen erreichen Sie unter @BuergerbegehrenMooserWeg. Hier.
Wir appellieren an alle Bürgerinnen und Bürger, sich für den Erhalt der Streuobstwiesen einzusetzen und diese wertvolle Kulturlandschaft zu schützen. Denn nur so können wir auch in Zukunft von ihrer Artenvielfalt und Schönheit profitieren.
Moritz Ott, Thomas Brugger und Bernd Wahl – Vertrauenspersonen des Bürgerbegehrens.
Ergänzungen von AGORA-LA:
Die Wiese am Mooser Weg hat sich für diesen Tag herausgeputzt:




Passend zum Thema gibt es inzwischen die Landesinitiative “Ländle leben lassen”hier. Es geht um einen Volksantrag, der verbindliche Obergrenzen für den Neuverbrauch an Flächen zu erreichen.
[. . . .] Im 2021 geschlossenen Koalitionsvertrag der Landesregierung Baden-Württemberg ist festgeschrieben, den Flächenverbrauch kurzfristig auf 2,5 Hektar pro Tag und bis 2035 auf Netto-Null zu reduzieren. Wie die anhaltend hohe Bodenversiegelung zeigt, haben die bislang ergriffenen Maßnahmen – z. B. im Rahmen des freiwilligen Bündnisses zum Flächensparen – aber nicht ausgereicht, dieses Ziel wirksam umzusetzen. Deshalb haben sich mehr als 15 Umwelt-, Naturschutz- und Landwirtschaftsverbände (darunter LNV, LBV, NABU, BLHV, BUND, uvm.) zusammengeschlossen, um mit dem Volksantrag “Ländle leben lassen” verbindliche Obergrenzen für den Neuverbrauch an Flächen zu erreichen und gesetzlich zu verankern [. . .]”
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