Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung mit der KWA Contracting AG
In der Gemeinde Langenargen soll eine gemeinsame und langfristige Wärmeversorgungslösung durch ein Wärmenetz und eine oder mehrere Heizzentralen entwickelt, geplant und umgesetzt werden.
Die Planung und Realisierung des Nahwärmekonzepts für Langenargen erfolgt auf Basis eines bereits erstellten Konzepts. Insbesondere das Potenzial zur Bodenseewärmenutzung für die Wärmeversorgung in der Gemeinde soll in weiteren Untersuchungen und dem Aufbau der Wärmeversorgung berücksichtigt werden. Auf Grundlage dieser Voruntersuchungen kann bereits festgehalten werden, dass durch die Ausschöpfung des lokalen Potenzials zur Bodenseewärmenutzung prinzipiell eine wirtschaftlich sinnvolle Möglichkeit zur Wärmeversorgung in Langenargen besteht. „Im ersten Bauabschnitt sollen die Ortsmitte und das Schulzentrum erschlossen werden, im zweiten Bauabschnitt sollen dann weitere kommunale und private Gebäude im Zuge einer Netzerweiterung folgen“, so Bürgermeister Ole Münder.
Die dezentrale erneuerbare Wärmeerzeugung ist der Schlüssel zur Wärmewende. Zwischen der Gemeinde und der KWA Contracting AG soll eine Energiegemeinschaft aufgebaut werden. Mit mehr als 25 Jahren Erfahrung auf dem Gebiet der Erneuerbaren Energien besitzt die KWA insbesondere im Bereich der Wärmeerzeugung aus Biomasse und im Bereich Umwelt wärmebasierter Erzeugungssysteme umfangreiches planerisches und betriebliches Fachwissen (vgl.Hier, Ergänzung der Redaktion). Sie ist für die Ausarbeitung eines technischen und wirtschaftlichen Konzepts in Abstimmung zuständig. Auch steht die KWA der Gemeinde als konzeptioneller Berater und in der Begleitung von energietechnischen Fragestellungen zur Seite.
Eine Möglichkeit für eine gemeinsame Projektentwicklung stellt die Gründung einer gemeinsamen Projektgesellschaft zur Planung und Realisierung sowie zum langfristigen Betrieb der Nahwärmeversorgung in Langenargen dar.
Als Grundlage für die zukünftige Projektentwicklung soll die am 27.10.2023 unterzeichnete Kooperationsvereinbarung dienen. Die nächsten Schritte werden u.a. die Ausarbeitung des Geschäftsmodells und der Gesellschaftsverträge, die Fördermittelprüfung und die Erstellung eines Angebots für die Machbarkeitsstudie im Rahmen des BEW sein. „Ich bin zuversichtlich, dass wir mit unserem neuen Partner diesen herausfordernden Prozess der nächsten Jahre gut stemmen werden und freue mich, dass wir mit dieser Vereinbarung uns nun gemeinsam auf einen guten Weg machen“, so Bürgermeister Ole Münder abschließend.
Bildinfo:
Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung.
v.l.n.r.: Ortsbaumeister Markus Stark, Bürgermeister Ole Münder, Kämmerer Daniel Kowollik, Sanierungsmanager der Gde Langenargen Claus Hartmann, Dr. Markus Kostron, KWA Thomas Knödler, WEBW, Clara Conraths, KWA; Bild: Gde Langenargen
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