Die Kandidatenvorstellung der Offenen Grünen Liste im Münzhof war gut besucht und nahm die BesucherInnen mit auf einen Gang durch das „Städtle“.
Der ehemalige Stadtbaumeister von Wangen, Herr Weiß, zeigte als früherer Fachpreisrichter eines Städtebauwettbewerbes in Langenargen in seinem Vortrag den WählerInnen Visionen einer Stadtentwicklung auf, die die Offene Grüne Liste in ihren Vorhaben bestärken dürften. Das offene grüne Miteinander der Wahlplakate findet sich bei Herrn Weiß in der Idee des Gemeinwohls wieder. Städtebau sei nur denkbar mit Beteiligung einer Bürgerschaft, die mitbestimmt, wohin die Reise gehen soll. Langfristige Planung unter Berücksichtigung der Wünsche aller, die eine behutsame Entwicklung des „Städtle“ ermöglichen. Behutsamkeit, die bei der Entscheidung beispielsweise zum Umbau der Terrasse beim Hotel Seevital gefehlt haben dürfte. Hier hätte bereits zu einem früheren Zeitpunkt das Zauberwort Veränderungssperre ins Spiel kommen können.
Der Uferbereich und der Marktplatz in Langenargen seien Alleinstellungsmerkmale, die es zu schützen gelte. Sie trügen zur Imagebildung des Ortes bei. Daher sei die Einberufung eines Gestaltungsbeirates sicher wünschenswert.
Die an den Vortrag anschließenden Fragen an die Kandidaten zeigten, dass diese Baumaßnahme am Ufer symptomatisch für das Handeln der Verwaltung ist. Man fühlt sich übergangen und beklagt die mangelnde Wahrnehmung der BürgerInnen. Dieses Empfinden zieht sich durch fast alle Fragen an die Kandidaten, die immer wieder bekräftigten, man wolle für mehr Transparenz und Beteiligung sorgen. Manche Antworten zu den konkreten Themen wie Tourismus und Wohnraumbeschaffung blieben aus Zeitmangel noch an der Oberfläche.
Aber vielleicht wird die Veränderungssperre, die seit Jahren über dem Gemeinderat liegt, ja aufgehoben. Dafür braucht es neue Köpfe in allen Fraktionen.
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