der erwartbare Notfall

AGORA macht es sich leicht und verweist auf den Modus-Covid Bericht vom 19.03.2021 der Arbeitsgruppe von Prof.Dr.Kai Nagel, Verkehrssystemplanung und Verkehrstelematik der TU Berlin. Dort wird auf Seite 16 eine Tabelle zum Anteil der einzelnen Maßnahmen am R-Wert veröffentlicht.

Zur nächtlichen Ausgangssperre heißt es dort:
„Eine abendliche und nächtliche Ausgangssperre reduziert laut unseren Modellen vor allem private Kontakte. Es ist allerdings anzunehmen, dass die Bevölkerung mittelfristig auf frühere Besuchszeiten ausweicht, insofern ist dies ein Werkzeug, welches relativ schnell stumpf werden dürfte.
Unser Eindruck ist derzeit, dass Regeln, die nicht sehr klar sind (“wenn es nicht verboten ist, dann wird es epidemiologisch schon vertretbar sein”), nicht gut befolgt werden.[ . . .] Plausibel wäre dann z.B. folgendes:
Bis auf Weiteres bei beliebiger Inzidenz: private Kontakte nur mit Schutzmaßnahme.
Falls die Schutzmaßnahmen nicht ausreichend eingehalten werden: Ausgangssperre nach 21 Uhr für private Kontakte, oder vollständiges Verbot privater Kontakte wie in Großbritannien.” ( Ergänzung AGORA: GB ist seit 2 Wochen, 12.April, in Phase 2 hier.)
Das war nur möglich durch noch strengere und längere Ausgangssperren kombiniert mit zügigen Impfungen.
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