Neues Heim für die Schützen

Platz für Naturella

Auf dem Grundstück an der Friedrichshafener Straße vgl. (hier Top 5, AUT) wird die neue Heimat für das Vereinsheim der Schützengilde geschaffen.Das wurde in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik, die von den Vereinsmitgliedern der Schützengilde gut besucht war, beschlossen. Zu Punkt 1 des Beschlussvorschlages wurde wie folgt abgestimmt:

Mehrheitlich beschlossen
            5 Ja (GRIn Köhle/OGL Pfänder/ OGL, GR Ebner/FWV, GR HanserFWV, BM Münder)
            2 Enthaltungen ( GR Schmid/SPD, GR Krug/CDU)
            2 Nein (GR Vögele/CDU, GR Brugger/FWV)

Wichtig wurde der Punkt 2 im Beschlussvorschlag, in dem es um die Begrünung ging. Er wurde nach ausführlicher Diskussion dahingehend ergänzt, dass die Begrünungsmaßnahmen nochmals vorgelegt werden müssen. Die Gemeinderäte Vögele (CDU) und Brugger (FWV) konnten sich nicht mit dem Standort am Ortseingang anfreunden und stimmten gegen den Beschlussvorschlag. Es wurde u.a. damit argumentiert, dass es möglicherweise Konflikte mit der nahe liegenden Landwirtschaft geben könnte.

Mehrheitlich wurde der Beschluss jedoch angenommen
            6 Ja (GRIn Köhle/OGL, GR Pfänder/OGL, GR Ebner/FWV, GRHanser FWV, GR Schmid/SPD, BM Münder)
            1 Enthaltung (GR Krug)
            

Ergänzungen AGORA-LA:

Der Umzug des Schützenhauses an einen anderen Standort war nötig geworden, weil dieses Areal für das Bauvorhaben Naturella gebraucht wird. Gleichzeitig hätte das jetzige Areal in der Nähe eines künftigen Wohngebietes aus Lärmschutzgründen nicht bestehen bleiben können. In den Sitzungsvorlagen heißt es:

Das Baugesuch war bereits Gegenstand der Beratung in der Sitzung des AUT vom 29.03.2022. Damals wurde der nachfolgende Beschluss gefasst:
,Der vorliegenden Planung wird gem. § 35 und § 36 BauGB das Einvernehmen versagt. Der Bauherr wird beauftragt, seinen Architekten mit der Prüfung einer alternativen Lage des Schießstandes zu beauftragen. Ergibt diese Prüfung, dass der Baukörper nicht gedreht werden kann, so ist die lange Fassade entlang der Friedrichshafener Straße gestalterisch zu überarbeiten, zu gliedern und mit einer wirksamen Eingrünung zu versehen. Die Planung ist dahingehend zu ergänzen und dem Gremium erneut zur Beschlussfassung vorzulegen.
‘” Offensichtlich hat es keinen alternativen Standort für den Schützenverein in LA gegeben. 

Mit dem Beschluss von vorgestern ist das Projekt Naturella nicht gefährdet, und die Schützengilde, die in der Nähe eines Wohngebietes keinesfalls bleiben konnte, bekommt ein neues, besseres Zuhause mit entsprechenden Auflagen.

AGORA-LA wollte etwas mehr zu den Hintergründen wissen: Warum wurde die Diskussion um den Standort so heftig geführt und wie kam es überhaupt zu dem neuen Standort? Deshalb hat AGORA-LA eine Presseanfrage an die Firma Fränkel versandt. Telefonisch gab es gestern eine Rückmeldung von der Vorständin der Firma Jaqueline Egger-Buck. Sie erklärte, dass die Firma Fränkel der Schützengilde das Grundstück am Schützenweg zu einem ortsüblichen Preis abgekauft habe. Die Firma wiederum habe das neue Grundstück, das in deren Besitz war, dem Schützenverein zu einem Freundschaftspreis überlassen. Damit habe man dem Verein helfen wollen, der ja keinesfalls am alten Standort zur Nähe eines Wohngebietes hätte bleiben können. Ein anderes Grundstück in LA hätte es in LA nicht gegeben.

So ist es also. Es wird nun im so genannten privilegierten Außenbereich neu gebaut. Wenn man die Pläne als Laie richtig liest, scheint mit der jetzt geforderten Begrünung eine akzeptable Lösung gefunden worden zu sein. Das Gebäude wird sich idealerweise in die Landschaft einfügen. Das kann man beispielsweise von der riesigen Halle der Gärtnerei Knam am Schützenweg, die auch im privilegierten Außenbereich errichtet wurde, zwar dem Broterwerb der Gärtnerei dient, nicht behaupten. Sie nimmt manchem Anwohner die Sicht auf Berge und See und der Natur riesige versiegelte Flächen.

Man muss kein Waffenfreund sein – in diesen Zeiten ändern sich ja gerade die Meinungen zu dem Thema-, aber der Schützenverein ist am Ort etabliert und wäre ansonsten wohl verschwunden.

Halle am Schützenweg

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