Noliplatz
Es gibt immer wieder dieselben Aufregerthemen in LA, z.B den Noliplatz. Keine Angst, Currywurst und Pommes wird es dort nicht geben. Das passt nicht zu Italien.
Der Noli-Platz wurde ausgiebig in der Schwäbische Zeitung besprochen, gestern hier in Papierform und bereits am 6. Oktober derselbe Beitrag digital. Offensichtlich also ein Teaser. Nach einer erfolgreichen Saison zieht sich die Familie Wocher von ihrem Projekt zurück. Sie verabschiedet sich, um nicht ein viertes Jahr vielleicht in einem Provisorium arbeiten zu müssen. Das ist zu akzeptieren. Sie haben dort hart gearbeitet, jedoch sicher auch guten Umsatz gemacht.
Der Gemeinderat hat in der Sitzung vom 22.11.021 hier einstimmig beschlossen (Abstimmung: Ja: 16, befangen: 1, „ dass die Verwaltung beauftragt wird, eine Ausschreibung einer möglichen Gestaltung einer Bewirtungseinheit in Zusammenarbeit mit einem neutralen Architekten zu entwickeln. Und weiter: Im Anschluss an die Ausschreibung ist die Bewirtungseinheit als Pachtobjekt auszuschreiben.“ Damit ist ebenso klar, dass neu ausgeschrieben wird, egal welche Unterkunft dort stehen wird.
Man darf also gespannt sein, ob sich nicht doch jemand findet, der Interesse an der Location hat und hochwertige Leckerbissen dort anbietet. Mal ganz klar ausgesprochen: Der im Artikel angesprochene Container in Nonnenhorn ist natürlich mit seinen Aufbauten viel zu wuchtig für den Noliplatz, aber das Essen dort ist qualitativ hochwertig. Es gibt guten italienischen Kaffee in Barista-Qualität sogar vegane Currywurst, die wunderbar mit der selbst hergestellten Sauce schmeckt. Das ganze Konzept beinhaltet sehr viel mehr als eine Pommesbude. Deshalb trifft man dort auch oft auf Langenargener. Natürlich wäre dieses Konzept für uns am Noliplatz nicht geeignet und auch gar nicht gewollt. Also wartet wir es ab, wer sich bewirbt. Für die Unterkunft muss natürlich gesorgt sein. Mal ehrlich: Bei den verschiedenen liegengebliebenen Themen der Vergangenheit ( z.B. Feuerwehrhaus, Seniorenwohnheim, Wohnraumbedarfsanalyse etc.), die die Verwaltung nun mit vereinten Kräften sogar in Pandemiezeiten auf den Weg gebracht hat, dürfte es doch sicher auch noch möglich sein, demnächst einen geeigneten Entwurf für ein Häuschen am Noliplatz zu präsentieren.
Der Entwurf, den ein befreundeter Architekt des Pächters und CDU-Gemeinderates Wocher möglicherweise gehabt hätte, wäre schon aus Gründen der Befangenheit ausgefallen.

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