Vielleicht reißen wir das Ruder noch rum

Bericht des Weltklimarates

Der Weltklimarat hat seinen Abschlussbericht vorgelegt und verschärft darin seine Warnungen hier. Die Staatengemeinschaft müsse jetzt handeln, um die Schäden durch den Klimawandel zu begrenzen. Warum das so ist, erklärt Mitautor Garschagen:

Man kann die Kernbefunde in drei Punkten zusammenfassen. Zum einen haben uns damit beschäftigt, wie es um den Klimawandel und wie es um Risiken und Auswirkungen steht: Wir haben 1,1 Grad Erwärmung im globalen Durchschnitt ungefähr erreicht. Und wir sehen deutliche Auswirkungen, deutliche Schäden, die leider stärker ausfallen, als wir das vielleicht noch vor achteinhalb Jahren beim Abschluss des letzten Syntheseberichts gedacht haben.

Diese Schäden und Auswirkungen können immer stärker dem Klimawandel zugeordnet werden. Gleichzeitig sehen wir, dass zukünftige Risiken stark ansteigen werden mit jedem bisschen Erwärmung. Dass Ökosysteme, dass Gesellschaften noch sensibler auf den Klimawandel reagieren, als wir das vormals dachten. Das heißt, die Risiken, selbst bei zwei Grad, bei 1,5 Grad, sind höher, als wir dachten.

Zweitens: Wie reagiert die Welt darauf? Was passiert im Klimaschutz? Da sehen wir, es hat sich einiges getan. In vielen Ländern haben wir Klimaziele formuliert, wir haben Anpassungsstrategien und -pläne formuliert. Aber wir sehen, dass die Maßnahmen nicht ausreichen, um diese Ziele auch zu erreichen. Da klafft eine deutliche Lücke – und die Lücke wird größer. 

Wir wissen aber drittens – und das ist vielleicht eine positive Nachricht – wie wir Maßnahmen so aufgleisen können, dass wir die Kehrtwende noch schaffen können. Vor allem, wie wir Maßnahmen so gestalten können, dass sie uns erlauben, gleichzeitig Klimaschutz und Klimawandelanpassung voranzutreiben. 

Denken Sie zum Beispiel an Moore, an Feuchtgebiete, die gleichzeitig Kohlenstoffsenken und auch Hochwasserflächen bieten – vielleicht auch Naherholungsgebiete aufzeigen. [. . . ] “

So sieht’s aus. Auch bei uns am See sind Naherholungsgebiete bedeutsam.

Weiterführendes: Eine Art Sendung mit der Maus für alle zum Thema finden Sie hier: “Wir können auch anders”:

Von A nach B müssen alle – aber wie? Bjarne Mädel und Anke Engelke suchen nach neuen Ideen zur Mobilität und entdecken überraschende Verkehrskonzepte in Hamburg, im belgischen Gent, auf dem platten Land und mithilfe von Sebastian Vettel auch in Zürich.

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