„Initiative Pro Bebauung Mooser Weg “
Es geht um diesen Beitrag von gestern ( Faktencheck- Ergänzungen sind fett gedruckt)
Nun also hatte Herr Wahl von der Initiative für den Erhalt des Naturraums „Höhe“ am Mooser Weg seinen großen Auftritt [spöttischer persönlicher Angriff] im Gemeinderat. In einer 10 minütigen ideologisch [diffamierende Diskreditierung anderer Sichtweisen] gefassten Rede versuchte er das Gremium des Gemeinderats und damit die Bevölkerung davon überzeugen, dass es verwerflich ist [falsche Unterstellung], am Mooser Weg zu bauen.
Er argumentierte mit dem Erhalt von Pflanzen und Tieren, sprach über Klimawandel und Biodiversitätsverlust, sprach über Kiebitze und Wendehalse, die hier auf ihrem Weg Station machen [falsch: Es ging hier um einstige Brutvögel (also „ortsansässige“ Vögel) von Langenargen], über Verlust an Naturflächen, über blütenreiche Streuobstwiesen, und so weiter. All dies ist in keinster Weise verwerflich. Über was er allerdings nicht sprach war der Erhalt von Bürgern in der Gemeinde, also von Menschen, die in diesem Ort eine Chance haben dürfen, ein Haus zu bauen [falsch:Ein Großteil der Rede behandelte das Thema Wohnraumentwicklung].
Der Wohnungsmarkt ist in Langenargen stark unter Druck, natürlich auch, weil Langenargen ein beliebter Urlaubsort ist. Die vielen Ferienwohnungen und Zweitwohnungen sowie die zahlreichen Pseudo-Erstwohnsitze, um Zweitwohnungssteuern zu sparen, machen es für die Gemeindeverwaltung gerade nicht leicht, den Anforderungen der Langenargener Wohnungsansprüche gerecht zu werden. Herr Wahl ist natürlich nicht auf die Gegebenheiten eingegangen, die den Mooser Weg geradezu prädestinieren, dort das Bauen zuzulassen [falsch: Herr Wahl hat aufgezeigt, warum die Vertrauenspersonen die Fläche am Mooser Weg nicht für geeignet / prädestiniert halten.].
Zum einen ist der Mooser Weg ja bereits erschlossen [falsch: Es gibt noch nicht einmal einen Bebauungsplanentwurf und erst recht keine Erschließung (Wasser, Abwasser, Strom, Internet, etc.)] und zum anderen ist die Infrastruktur vorhanden, es gibt dort bereits zahlreiche Bauten, es handelt sich also um eine innerörtliche Verdichtung [falsch: Es wird nach §13b BauGB geplant, heißt: Bebauung im Außenbereich], was ja dem ausgegebenen Ziel des Gemeindeentwicklungskonzept entspricht, und! die Fläche ist im Gemeindeeigentum und kann damit mit einem sozialverträglichen Bauplatzpreis für Langenargener Bürger vergeben werden.
Weiterhin ist die Fläche nicht durch Landschaftsschutz [falsch: Die Ausgleichsfläche ist eine Fläche zum Schutz von Natur und Landschaft (vgl. FNP). Und wenn man die Planfläche genau betrachtet: Das benachbarte LSG wird teilweise beschnitten] gebunden und die dort gepflanzten Jungbäume können ohne großen Aufwand versetzt werden [irreführend : Eine Streuobstwiese besteht aus Bäumen und Wiese. In diesem Fall ist es eine wertvolle nährstoffarme blütenreiche Wiese. Die Wiese lässt sich nicht verpflanzen. Die Bäume sind großenteils keine Jungbäume mehr.], bezüglich Ausgleichsflächen wurden ja bereits Vorschläge eingebracht, die grundsätzlich zur Biodiversität beitragen.
Darüber hinaus muss allen klar sein, dass es in den nächsten Jahren in Langenargen kein weiteres Bauen geben wird, da keine gemeindeeigenen Flächen zur Verfügung stehen, die das sogenannte Einheimischen Modell unterstützen würden, was ja aber explizit die Europäische Union fordert. [irreführend :
a) Unlogisch: Die formulierte Begründung eignet sich nicht dafür, herzuleiten, dass es keine Bebauung mehr geben würde. Tatsächlich sind mehrere Baumaßnahmen in Vorbereitung, die die Behauptung widerlegen (z.B. gemeindeeigene Fläche Jahnstraße, oder Bebauungsentwurf für Fläche Schützenheim.
b) es gibt gemeindeeigene Flächen für künftige Wohnbebauungen und es ist gängige Praxis, dass die Gemeinde für Bebauungsvorhaben Flächen hinzu kauft.
c) In der Stiftungsratssitzung wurde von Seiten der Gemeindeverwaltung die Meinung vertreten, dass auch auf der Fläche der Stiftung öffentliches Recht gilt. Damit sollte auch dort eine Bebauung nach Einheimischen Modell möglich sein. Das wird geprüft].
Das meinen wir mit „alternativlos“, denn nur dort, am Mooser Weg kann derzeit gebaut werden [falsch: Derzeit kann dort nicht gebaut werden, da rechtliche Restriktionen vorliegen, insbesondere der Schutz der Streuobstwiese. Ob diese Restriktionen überwunden werden können, ist gegenwärtig ungeklärt.] .
Auch nicht in der Jahnstrasse, wie Herr Wahl ausführte [falsch: Der Gemeinderat hat bereits einen Beschluss gefasst, dass die Fläche an der Jahnstraße bebaut werden soll. Aktuell laufen die Planungen. In seiner Ausführung bezog sich Herr Wahl ausdrücklich auf die gemeindeeigene Fläche an der Jahnstraße, nicht auf das Stiftungsgelände], denn dafür müsste ja erstmal das Alten- und Pflegeheim am Auffangparkplatz erstellt werden [falsch: Es müsste nicht erstellt werden. Laut Beschluss genügt die Klärung, ob das Heim am Auffangplatz realisierbar ist.].
Wir laden die Initiative des Bürgerbegehrens gerne dazu ein, einmal mit uns Vorort diese Perspektiven zu besprechen und vielleicht gibt es ja sogar Ansätze, für die wir uns gemeinsam stark machen können.
Die Initiative Pro Bebauung Mooser Weg
Alfons Göppinger, Michael Fuchs, Lothar Frick, Richard Kathan
Nun also hatte Herr Wahl von der Initiative für den Erhalt des Naturraums „Höhe“ am Mooser Weg seinen großen Auftritt [spöttischer persönlicher Angriff] im Gemeinderat. In einer 10 minütigen ideologisch [diffamierende Diskreditierung anderer Sichtweisen] gefassten Rede versuchte er das Gremium des Gemeinderats und damit die Bevölkerung davon überzeugen, dass es verwerflich ist [falsche Unterstellung], am Mooser Weg zu bauen.
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