
…sendet die AGORA-LA-Redaktion wenigstens einige „Funken“ zum Nachlesen vom Lagerfeuer zwischen Medienhafen und dem Landtag NRW in Düsseldorf:
Außerdem gab es in den diversen Veranstaltungszelten immer wieder Diskussionen über die Vielfalt der neuen Medien, aber auch über die Monopolisierung der Presselandschaft im Printbereich. So gibt es in vielen Gegenden oft nur noch eine Zeitung, die lokale Geschichte vor der Haustüre fehlt oder wird zugekauft.
Einseitige Berichterstattung sind die Folge, so dass zunehmend auf Bürger- Plattformen ergänzende Meinungen publiziert werden. Deshalb gibt es AGORA-LA. CORRECTIV.lokal beispielsweise sieht darin Chancen und bietet Rechercheergebnisse, die man mit anderen teilen kann. (Themen: ÖPNV, Wohnraum, Politik in der Kommune) Man kennt sich inzwischen und möchte den Kontakt in den Südwesten.
Beeindruckend war der Auftritt des türkischen Journalisten Can Dündar, der Chefredakteur der zweisprachigen journalistischen Plattform ÖZGÜRÜZ („Wir sind frei“) in Zusammenarbeit mit CORRECTIV, der in Deutschland im Exil lebt. Letztes Jahr noch ohne seine Frau, heute saß er gemeinsam mit ihr auf der Bühne: dieses Jahr im Juni war sie mit einem Boot nach Lesbos geflohen. Frau Dündar berichtete über ihre heimliche Flucht aus der Heimat, derselbe Fluchtweg wie viele andere. Nachdem ihr Pass eingezogen worden war, hatte sie keine andere Chance. Drei Jahre hat die Trennung der beiden gedauert. Jetzt sind ihre ständigen Begleiter die Männer vom Security-Dienst.

So weit mal erst. . . es war ein langer, heißer Tag im Rheinland, das in diesem Sommer wieder viel trockener als der Süden war, obwohl der Rhein das Wasser des Bodensees hier ja vorbei fließen lässt. Klimawandel, auch ein Thema hier. Morgen mehr davon.
Noch ein Schlusswort: wer meint, das alles habe nichts mit LA zu tun, der irrt. Alle diese Themen betreffen auch uns: Monopolisierung der Presse, Beteiligung,Umgang mit Geflüchteten, ÖPNV, Wohnraumfrage . . .

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