Aus dem Füllhorn des Gemeinderates

Die gestrige Gemeinderatssitzung befasste sich mit Themen, die aus dem Füllhorn der Förderprogramme des Landes verteilt wurden. So wurde die bereits im Mai durch die Verwaltung beschlossene Pflanzung von 1000 Bäumen in LA ins Leben gerufen. Ziel des Programmes ist es, die Bürgerschaft, Vereine, Firmen und sonstige Institutionen zu animieren, Bäume auf den eigenen Grundstücken zu pflanzen. Es wurde eine Richtlinie für die Vergabe der Bäume an Berechtigte seitens der Verwaltung ausgearbeitet. Mit der Pflanzung des Baumes geht er in das Eigentum des Grundstückseigentümers über. Es gibt Baumlisten mit für den jeweiligen Standort geeigneten Bäumen, die durch das Büro 365 Grad in Überlingen vorgestellt wurden. Der Antrag auf Pflanzung muss an das Ortsbauamt gestellt werden. Dort gibt es ein Formular und auch Informationen über die Richtlinie für die Vergabe von Bäumen für Berechtigte. In der Regel wird der Bauhof die Pflanzung übernehmen, die Gemeinde wird den Entwicklungsstand der Bäume überprüfen und Empfehlungen zur Pflege geben. Die Verwaltung wird beauftragt, die Einzelheiten des Programmes der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Der Beschluss zu diesem Tagesordnungspunkt wurde einstimmig gefasst.
Einschätzung:
Es ist ein richtiger Schritt in die richtige Richtung z. B. gegen „Gärten des Grauens“. Nur darf man im Zuge der Regionalplanung, Flächenplanung und Ausweitung von Gewerbegebieten und dem damit verbundenen Flächenfraß nicht zu einer einsamen Gemeinde mit 1000 Bäume werden, während um uns herum das Grün verschwindet. Dann werden die Bäume der Gemeinden zu Feigenbäumen mit Feigenblättern, die das Verschwinden von Flächen kaschieren sollen, aber nicht können. Dazu sind selbst die Blätter der Feige nicht groß genug!

Ausführungen zu weiteren Punkten der Gemeinderatssitzung folgen.
Kommentar verfassen