Gestalten und planen: gemeinsam

Genauso muss es sein: ein „ausverkaufter“ Münzhof. Viele Bürger*innen sind gekommen. Denn es ging um die Gestaltung ihres „Salons“ in Langenargen, bei der sie beteiligt werden sollen. Der Umbau des Hotel Engel mitten im Städtle und die Neugestaltung von Gebäuden auf dem Gelände der Kargemühle hatten offensichtlich Interesse geweckt. So konnte man sich bereits um 17 Uhr informieren und die ausgehängten Pläne vor und nach der Beratung durch den Gestaltungsbeirat, der bereits beim Feuerwehrhaus aktiv mitgewirkt hatte, informieren. Die drei Architekt*innen Gabriele D’Inka, Sylke Wassung und Fritz Hack hatten von außen auf die beiden Bauvorhaben geschaut. Zunächst ging es um die Fassade vom Hotel Engel, das Gesicht des Marktplatzes. Im Zuge des Umbaus soll es um die Erhöhung der Bettenzahl von 80 auf 110 gehen.
Ursprünglicher Vorschlag (Marktseite) von Architekt Bruhns (keine Website)

Variante (Marktseite) nach der Beratung durch den Gestaltungsbeirat

Auch die Varianten der Seeseite unterscheiden sich nach der Beratung bei der Aufteilung der Zimmerfenster und der Gestaltung des Daches.
Es ist grundsätzlich zu begrüßen, dass die Bauherren und der Architekt bereit waren, gemeinsam mit Beratung durch den Beirat die Fassade des Gebäudes zu überarbeiten. Viele gestaltende Augen erweitern den Blick. Dieser Weitblick hätte sicher auch bei der Gestaltung der Terrasse vom Hotel Seevital und dem Krayer-Areal gut getan! Da ist nun der Weitblick endgültig verbaut.
2. Karge-Mühle
Bei der Bauvoranfrage des Investors aus dem Jahr 2016/2017 hatte es noch drei Gebäude gegeben. 2018 sollten es nur noch zwei Gebäude sein und nach der Beratung durch den Gestaltungsbeirat ist noch ein Gebäude geblieben. Um qualitativ hochwertige Grünflächen zu schaffen und zu Gunsten einer Beruhigung hat das Gremium des Gestaltungsbeirates sich für die Zusammenfassung der Gebäude zu einem entschieden. Hier die Varianten des Architekturbüros Sulger aus Ravensburg vor und nach der Beratung.

Abschließend sei ein Lob an alle Beteiligten ausgesprochen, die sich offensichtlich die Köpfe zerbrochen haben, um gemeinsam um die gestalterischen Möglichkeiten zu ringen. Dass dieses Ringen auch seitens der Verwaltung unterstützt wurde, ist anzuerkennen. Diese Einschätzung spiegelte sich auch in den Redebeiträgen und Fragen der Bürger*innen wider. Man fühle als sich als Bürgerschaft sehr wohl und mitgenommen. Der feinfühlige Umgang mit dem dem Salon des “Städtle” sei beruhigend.
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Schön, dass so viele Bürger*innen gekommen sind und miteinander gesprochen haben. Sie wissen schon, “Sprache verbindet”. Auch bevor man die Maurerkelle in die Hand nimmt.

Aktualisierung: 23.1.2020, 8.42 Uhr und 12.53Uhr
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