Grüne Wäsche auf der Höhe

Auf der Höhe war beabsichtigt, mit Hilfe eines Planungsbüros ein Entwicklungskonzept zu erarbeiten. Hierfür sollten nun laut TOP 7 mit Hilfe des Projektes „1000 Bäume für Langenargen“ weitere Bäume als Ausgleich gepflanzt werden. Gemeinderätin Falch von der Offenen Grünen Liste (OGL) äußerte ihr Unverständnis. Man solle alles so lassen wie es jetzt ist. Ein Planungsbüro sei nicht notwendig. Ebenso lehnten Gemeinderat Dillmann von der Freien Wählervereinigung (FWV) und Gemeinderätin Porstner( FWV) die Planung ab. Eine Verschattung der Wiese durch erneute Baumpflanzungen sei zu befürchten. BM Krafft äußerte seine Verwunderung, wolle man doch nur eine ökologische Aufwertung des Geländes. Gemeinderat Ziebart von der OGL merkte an, dass die Bäume aus dem 1000- Bäume -Projekt nicht dort zu verwenden seien, sondern zentral im Ort. Außerdem wollte er wissen, was auf der ehemaligen Lagerfläche geplant sei. Es wurde versichert, dass dort lediglich Grünschnitt abgeladen werde. Die Beauftragung eines Entwicklungskonzeptes für dieses Gebiet wurde mehrheitlich abgelehnt.
Korrektur AGORA: In der Diskussion zeichnete sich für die Beauftragung keine Mehrheit ab, so dass die Verwaltung ihren Beschlussvorschlag zurückzog. 7.2.2020, 23.50 Uhr
Einschätzung:
In der Wirtschaft nennt man es Greenwashing, wenn eine Firma versucht sich ein grünes Image aus RR-Gründen zu verleihen. So ähnlich wirkt es hier: Den durch den Bürgerentscheid verhinderten Plan, die an das Gebiet Höhe angrenzende Wiese am Mooser Weg 2018 zu Bauland zu machen sowie die schlechte Kommunikation rund um die Rodung im letzten Jahr hätte die Verwaltung mit einer besonderen Form von „Greenwashing“ wett machen und damit grün glänzen können. Und das auch noch aus Mitteln des “1000 Bäume -Projektes”, das eigentlich für Privatleute gedacht war.
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