Charlie Maiers Leserbrief

heute in der Schwäbischen Zeitung

Die Schwäbische Zeitung veröffentlicht heute auf ihrer Langenargener Seite einen offenen Brief an BM Krafft als Leserbrief des ehemaligen Fraktionsvorsitzenden der SPD Charlie Maier. AGORA veröffentlicht den Text nach ausdrücklicher Genehmigung des Verfassers ebenfalls:

“Lieber Herr Bürgermeister Krafft, diesen Brief schreibe ich Ihnen weil ich sehr verärgert bin und mich persönlich betroffen fühle. Es geht um Ihre Aussage zum Thema Notunterkunft im ehemaligen Tennisheim sowie die Frage nach kommunalem Wohnraum. Sie sagten: „Es wurde über Jahrzehnte nicht genug aufgebaut:“ Des Weiteren wird von Ihnen der Bürgerentscheid zum Bebauungsplan Mooserweg so nebenbei mit als Grund für fehlenden Wohnraum in die Diskussion eingeworfen. Als ob der Bürgerentscheid schuld wäre, dass es zu wenig Wohnraum in Langenargen gibt. Und dies Herr Bürgermeister ist einfach unwahr und trifft mich persönlich.

Frühere Bürgermeister sowie die vor und teilweise auch noch mit Ihnen amtierenden Gemeinderäte haben verschiedene Bebauungspläne auf den Weg gebracht. Hierzu gehören Gräbenen I bis V, Mühlengärten Nord I und II, Bleichweg, Oberdorf Dahlien- und Erlenweg, Bierkeller-Tuniswald, um nur einige zu nennen. Diese wurden vorwiegend für Langenargener Bürger erstellt, und dabei konnte der Charakter des Ortsbildes im Wesentlichen gewahrt werden. Dass dabei auch zahlreiche Mehrfamilienhäuser gebaut wurden, will ich nicht vergessen. Von 1990 bis 2014 stieg die Zahl der Wohngebäude in Langenargen von 1427 auf 1866 und somit um 439. Die Zahl der Wohnungen stieg im selben Zeitraum von 3151 auf 4342, und somit um 1191.

Wo, Herr Bürgermeister, ist die vom vorigen und auch jetzigen Gemeinderat schon lange und oft geforderte Bedarfserhebung über fehlenden Wohnraum? Im Zusammenhang mit Gräbenen VI und Naturella im Bierkeller mit insgesamt etwa 160 Wohnungen wären diese Zahlen auch interessant. Dies nicht zuletzt vor dem Hintergrund einer weit über dem Landesdurchschnitt liegenden Bevölkerungsdichte in Langenargen. Ein letzter Satz: Bei der Verabschiedung von Bürgermeister Rolf Müller sagten Sie: „Ich übernehme ein wohl bestelltes Haus.“

Es grüßt Sie Charlie Maier,

ein jahrzehntelanger Nichtstuer

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