Synopse

Die Presse macht zwar Verschnaufpause bei der Veröffentlichung von Leserbriefen, aber die Schwäbische Zeitung öffnet heute ein ganzseitiges Dialogfenster mit einem „Frage und Antwort-Spiel“ beider Kandidaten. Wie schön wäre es gewesen, wenn es auch in Corona-Zeiten eine echte Podiumsdiskussion als Streaming-Angebot mit beiden Kandidaten gegeben hätte. In Salem hatte der SÜDKURIER für seine Leser dieses Angebot gemacht.
Die Interaktion zwischen den Kandidaten in einem verbalen Schlagabtausch wäre eine echte Herausforderung gewesen! Damit wäre das Profil beider Kandidaten für die Wählerschaft sichtbarer geworden.
AGORA will hier nur auf den wichtigsten Punkt eingehen: Die Kommunikation. Achim Krafft sagt an einer Stelle:“ Demokratie verlangt von allen Beteiligten, gerade in den neuen Medien im Internet, ein gutes Stück an Disziplin.“ Wie wahr! Diese Disziplin wäre nötig gewesen, um beispielsweise eine Facebook-Gruppe nicht zu benutzen, die skurriler Weise auch noch ein potentieller Gegenkandidat anonym gegründet hatte.
Ole Münder bringt es auf den Punkt: „Als mögliche Ursache für die Heftigkeit mancher Debatten erscheint mir, dass sich über Jahre gewachsene, gegensätzliche Auffassungen auf diesem Weg entladen und in den Wahlkampf projiziert werden.“
Die „lediglich politisch polarisierte Gemeinde“, die Krafft sieht, ist das Ergebnis seiner Arbeit. Viele Menschen haben am Ende der acht Jahre die mangelhafte Gesprächskultur und Ergüsse verwaltungstechnischer Art satt. Dies machten sie bereits mehrheitlich am 8. November mit ihrer Stimme deutlich. Eigentlich ist der Amtsinhaber abgewählt.Da hilft auch kein Arbeitskreis Versöhnung mehr.. . . Entspannung gibt’s dafür mit dem Satire-Podcast
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