Auch in anderen Orten?

„Spießgesellen“:

Zu dieser Rubrik der Schwäbischen Zeitung die Meinung von Beobachtern. Sie möchten anonym bleiben. So wie die so genannten „Spießgesellen“ in der Schwäbischen Zeitung samstags immer links auf der Lokalseite. Der Regionalleiter der Schwäbischen Zeitung, Martin Hennings, hatte schon mal in der Vergangenheit hier über dieses Format berichtet. Gestern haben sie wieder zugestochen Hier.Unter der Überschrift „Wenige Unterschriften, wenig inhaltliche Tiefe, wenig Lust auf Entwicklung:Mediokres aufgespießt“ u.a. die Bürgermeister-Kandidatenvorstellung von Kressbronn.

Was wohl mit der inhaltlich gewünschten Tiefe gemeint ist? Eine Aufzählung kommunaler Errungenschaften aus den letzten acht Jahren einer Bürgermeister-Amtszeit? Mit der freundlichen Unterstützung der einzigen Lokalzeitung am Ort, die noch nicht einmal zur Sitzung des Gemeidewahlausschusses Personal schicken konnte? Man hatte vermutlich gar nicht mit anderen Kandidaten gerechnet. Hoffte man auf den selbstlaufenden Amtsinhaber? Wäre vielleicht weniger Arbeit für die Berichterstattung gewesen. Man hätte ja nur die immer wiederkehrenden großflächig bebilderten Beiträge aus der Schwäbischen Zeitung der letzten Zeit nehmen müssen. Man erinnere sich nur an die aufwendig gestaltete Beilage in der Schwäbische Zeitung zur Bodanwerft.

Titelseite

Auch erinnere man sich an die Debatte im Gemeinderat Kressbronn über die Fristen der Plakatierung hier. Man hatte sich offensichtlich für einen kurzen Wahlkampf entschieden, der gleiche Chancen für alle bietet. Damit verbunden ist natürlich mal erst die Vorstellung eines bis dahin komplett Unbekannten.

Aber zurück zu den Spießgesellen: Was meinen sie wohl mit medioker und wenig inhaltliche Tiefe? Möglicherweise sind sie durch ihr eigenes glanzvolles journalistisches Geschick so geblendet, dass ihre Wahrnehmungskraft nur noch für alt Hergebrachtes reicht: „[. . . ] wir haben es immer schon so gemacht [. . . .] hier

Das war ausnahmsweise eine anonymisierte Meinung. Auch weiterhin wird sich AGORA-LA kein Beispiel an der großen Schwäbischen Zeitung und ihren Spießgesellen nehmen, wenn es um anonymisierte Zuschriften geht.

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