Im Glashaus

. . . den Stein schon in der Hand?

Wir erinnern uns an den Kahlschlag im Februar in LA.

Wenn man früher an wärmeren Tagen mit dem Rad durch den Schwedi-Wald fuhr, verspürte man auf dem kurzen Stück durch den Blätterwald Gänsehaut.  In diesen Tagen denkt man traurig daran zurück. Denn die neu gepflanzten jungen Bäume bewirken noch nicht das angenehme, kühle Gefühl auf der Haut.  Natürlich ist diese Rodung nicht zu vergleichen mit dem Niedergang des Regenwaldes am Amazonas. Aber mit ein wenig mehr Umsicht, mit einem Baumpflegeplan der Gemeinde, der Höhe, Breite und damit die Verkehrssicherheit der Bäume auf Gemeindegebiet regelmäßig überwacht, sollte man zukünftig überlegter handeln können.

Auch die Gäste des Strandbades müssen leider in dieser Saison mit weniger Baumschatten auf der Wiese auskommen. Keine künstliche Verschattung kann Bäume ersetzen. Das spürt der Besucher in diesen Tagen besonders auf der Terrasse des Strandbades. Auch die Bäume dort sind die kleinen Lungen der Gemeinde. Alle zusammen lassen die Menschen atmen. Da stockt einem noch heute der Atem, wenn man die Bilder des Strandbades mit den hohen Bäumen aus der Vergangenheit betrachtet.

Ähnlich verhält es sich mit im Großen am Amazonas mit der Lunge der Welt. Die Welt hängt seit langem an der Lungenmaschine. Das alles ist nichts Neues. Unser billiges Fleisch auf dem Grill befeuert den Niedergang des Regenwaldes mit. Das wissen wir alle, die wir im Glashaus oft den Stein schon in der Hand haben.

Ich möchte  nun an dieser  Stelle  auf eine  Kampagne hinweisen, die auf  das neue   EU- Handelsabkommen  MERCOSUR mit Südamerika hinweist und zu einer Unterschriftensammlung dagegen aufruft. Bitte machen Sie sich ein eigenes Bild dazu!

Zum Schluss noch eine Empfehlung auf den Beitrag auf AGORA -LA von der Veranstaltung in Lindau. Dort haben die beiden Vertreter der indigenen Völker am Amazonas eine  Erklärung zur aktuellen Situation abgegeben.Das ging unter die  Haut und sorgte leider für ganz andere Gänsehaut.

Aus der Präsentation am letzten Tag in Lindau:

AGORA-LA freut sich über Spenden, s.Impressum

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