Kohl von Witwe Bolte

Jahresrückblicke beinhalten oft Aufgewärmtes aus verschiedenen Medien. Sie erinnern an Wilhelm Buschs Witwe Bolte, die für Sauerkohl „besonders schwärmt, wenn er wieder aufgewärmt.“ Ob dies auch für die Bürgermeisterwahl zutrifft?
So konnte man in der Schwäbischen Zeitung vom 28.12.2019 lesen, dass Achim Krafft mit 4889 Stimmen wieder in den Kreistag gewählt wurde. „Ein beachtliches Ergebnis, das dazu beitragen dürfte, dass Achim Krafft auch auf anderer Ebene antreten will”, so schreibt die Schwäbische. Dass er wieder antritt, hatte die Schwäbische schon im Sommer berichtet. Unerwähnt bleibt, dass die Stimmenzahl von 2014 nicht erreicht wurde. Damals waren es bei der Kreistagswahl noch 5349 Stimmen. So richtig geklappt hat es mit denen aus der letzten Legislaturperiode, die die Schwäbische in besagtem Artikel als Stimmengaranten im Kreistag bezeichnet, also nicht. Die CDU hat dort insgesamt fünf Sitze weniger als 2014.
Was liest man sonst noch so zwischen den Jahren? Bleiben wir bei der CDU und ihrem Ortsverband in LA. Die Homepage befindet sich in Wartung. Aber die örtliche CDU sortiert sich neu, scheint jedoch auf alt bekanntes Personal aus dem ehemaligen Gemeinderat zurückzugreifen. Die Presseerklärung dazu wurde der Redaktion durch den neuen Pressesprecher Bernd Kleiser zur Verfügung gestellt. AGORA-LA druckt sie hier ab:
Ralph Seubert übernimmt Vorsitz der Langenargener CDU:
Der ehemalige, langjährige Fraktionsvorsitzende der CDU im Langenargener Gemeinderat, Rechtsanwalt Ralph Seubert übernimmt den Vorsitz des CDU-Ortsverbandes. Die Langenargener Union hatte traditionell ihre Mitglieder zur Jahreshauptversammlung am Jahresende eingeladen. Dieses Jahr standen wieder Neuwahlen für den Vorstand an. Die bisherige Vorsitzende Anna-Lena Schraff kandidierte nicht mehr als Ortsvorsitzende. Die sehr gut vorbereitete und durch zahlreichen Besuch gekennzeichnete Jahreshauptversammlung wurde durch den stellvertretenen Ortsvorsitzenden Roman Wocher eröffnet, dabei begrüßte er im besonderen Bürgermeister Achim Krafft und die CDU-Gemeinderatsfraktion. In seinem Bericht reflektierte Wocher die vergangene Kommunalwahl, Finanzreferent Michael Brändle konnte in seinem Kassenbericht auch nach der Kommunalwahl ein gutes finanzielles Polster vermelden. Der CDU-Fraktionschef RainerTerwart berichtete über den Stand beim Neubau des Bauhofgebäudes und beim Feuerwehrhaus, während sich Bürgermeister Achim Krafft kritisch mit möglichen künftigen Erhöhungen der Kreisumlage auseinandersetzte. Anerkennung erhielt die CDU-Fraktion für ihre geradlinige Ablehnung eines Vorschlages für die Einrichtung eines Grünzuges auf Eriskircher Gebiet ohne vorherige Abstimmung mit der Gemeinde Eriskirch. (Hervorhebung AGORA-LA) Vor der anstehenden Neuwahl des Ortsvorstandes erläuterte Ralph Seubert sein Projekt für die CDU Langenargen. Personell werden demnach die Anzahl der Vorstandspositionen deutlich erhöht und die Präsenz von Oberdorf und Bierkeller-Waldeck im Vorstand wird durch den Vorschlag gewährleistet. Die Mitglieder der Langenargener Union gaben Seubert für seine Vorschläge grünes Licht. Bei der Wahl zum Vorstand wurde dann unter der Leitung von RainerTerwart Ralph Seubert zum neuen Vorsitzenden des CDU-Ortsverbandes gewählt. Ralph Seubert setzt wieder verstärkt auf die Präsenz der Langenargener Union in der kommunalen Politik. Auch der politischen Auseinandersetzung um die besten Lösungen für Langenargen wird die CDU wieder deutlich mehr Aufmerksamkeit widmen.In den Vorstand der CDU Langenargen wurden gewählt: Vorsitzender Ralph Seubert, Stellvertreter: Roman Wocher, Michael Florian, Bernd Kleiser (gleichzeitig Pressesprecher), Schriftführer Valentin Müller, Finanzreferent Michael Brändle. Als Beisitzer fungieren Dr. Julia Pilgram, Claudia Santus, Nicolai Schlotmann, Florian Sauter, Stefan Müller,Wolfgang Hopfenzitz, Markus Krug, Reinhold Terwart, Manfred Christ (Bierkeller-Waldeck), Alfred Vögele (Bierkeller-Waldeck), Peter Wiggermann (Oberdorf) und Josef Müller (Oberdorf)
Die Sache mit der Abstimmung über den Grünzug im Zusammenhang mit dem Regionalplan wurde im November hier und hier bereits auf AGORA-LA abgehandelt. Das wollen wir daher nicht nach dem Rezept von Witwe Bolte wieder aufwärmen!
Es wird interessant sein, wie die anderen Parteien im Ort ihre Kommunikationswege beschreiten werden. Nach Durchsicht der diversen Homepages muss man leider feststellen, dass sie nicht auf dem aktuellsten Stand sind. Hier sind gerade die jungen Gemeinderäte gefragt. Twittern und Instagram zur großen Politik allein genügen nicht! Auch Bürgermeisters Facebook mit Anleihen bei der Schwäbischen Plus als Ghostwriter mit Bezahlschranke ist ärgerlich, schmeckt aufgewärmt. Besonders als Wahlkampfmenü.
Twitter:@krieg_elke
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