Wir fangen hinten an …

Unter dem Punkt „Verschiedenes“ hat Gemeinderat Georg Lemp von den Freien Wählern einen anderen Umgang in den Medien gefordert. Die Berichterstattung und die Äußerungen auf Plattformen seien doch im Wahlkampf schon manchmal im Ton hart gewesen. Die Äußerung blieb ohne weitere Erklärungen stehen.
Da AGORA sich als Teil der Bericht erstattenden Medien versteht, hat sie sich angesprochen gefühlt und gestern telefonisch bei Lemp nachgehakt. Dieser meinte, dass er vor allen Dingen die Facebook-Plattform „Langenargen – Die Gruppe“ und andere Plattformen meinte.
Auch wolle er einfach jetzt ein harmonischeres Miteinander.
Dieser Wunsch ist natürlich verständlich. Wünschenswert ist allerdings eher ein konstruktives Miteinander, das durchaus auch Streitbares beinhaltet. Harmonie um jeden Preis ist nicht immer konstruktiv und bringt in der Beurteilung streitbarer Themen die Sache nicht weiter. Vieles wird einfach zugedeckt.
Was die Berichterstattung von AGORA angeht, so sollte es klar sein, dass niemand die freie Berichterstattung des Blogs beeinflussen kann. AGORA zählt nämlich zur freien Presse. Egal wer Bürgermeister ist oder welche Parteien mit welchen Mehrheiten im Gemeinderat sitzen, AGORA hält die Regeln der Presseberichterstattung ein. Für die Recherche verwendet AGORA viel Zeit. Zur Berichterstattung gehören Kommentare und Einschätzungen. Dort auch Kritik. Gerne veröffentlicht AGORA auch Leserbriefe. Die Antworten auf Presseanfragen sollten selbstverständlich sein. Das klappt übrigens mit den Mitarbeitern der Verwaltung im Rathaus sehr gut. Hofberichterstattung wird es mit AGORA nicht geben.
Wenn im zurückliegenden Wahlkampf auf AGORA von der einen Seite überhaupt kein Input zu Veröffentlichung kam, so hat man das als Veröffentlichungsort hinzunehmen. AGORA hatte immer wieder darauf hingewiesen, dass sie Material und Termine von beiden Kandidaten veröffentlichen würde. Beispielsweise hier. Es kam jedoch nichts. Den Wahlkämpfenden hinterherzulaufen, ist nicht die Aufgabe von AGORA.
Und noch etwas: AGORA gehört nicht in die Kategorie „Öffentliche Gruppe Facebook“. AGORA versteht sich nicht als Chatplattform, die Fotos, Kochrezepte und bisweilen ungezügelten Beschimpfungen einzelner Mitglieder veröffentlicht.
Und weiter: AGORA arbeitet im Ehrenamt. Es werden keine Einkünfte erzielt. Vielmehr war es bei Gründung des Blogs beabsichtigt, eine Alternative zum Monopol der örtlichen Presse zu schaffen. Das war mein Anliegen. So hatte ich es übrigens mit BM Krafft seiner Zeit besprochen, als ich ihm in einem Gespräch meine Absichten erklärte und um den Platz auf der Pressebank bat. Damals zeigte er sich erfreut, eine weitere Berichterstattung am Ort zu haben.
Damit dürfte alles klar sein.

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