RKI-Wochenbericht

11.11.2021

Während am Rhein die Karnevalssaison beginnt, sich das Kölner Dreigestirn in Quarantäne befindet und man um Öffnungen von Weihnachtsmärkten diskutiert, ringt das Personal auf den Intensivstationen um Menschenleben. Klingt irgendwie falsch, oder?

Im Wochenbericht des RKI vom 11.11.2021 ist zu lesen:

„Die aktuelle Entwicklung ist sehr besorgniserregend und es ist zu befürchten, dass es zu einer weiteren Zunahme schwerer Erkrankungen und Todesfälle kommen wird und die verfügbaren intensiv- medizinischen Behandlungskapazitäten überschritten werden. Um dies zu verhindern, sollten ab so- fort von jedem Bürger und jeder Bürgerin möglichst alle anwendbaren Maßnahmen umgesetzt wer- den: die Kontaktreduktion, das Tragen von Masken, die Einhaltung des Mindestabstands und derAHA+L Regeln sowie das regelmäßige und gründliche Lüften von Innenräumen vor, während und nach dem Aufenthalt mehrerer Personen. Diese Empfehlungen gelten auch für Geimpfte und Gene- sene. Das RKI rät dringend dazu, größere Veranstaltungen möglichst abzusagen oder zu meiden, aber auch alle anderen nicht notwendigen Kontakte zu reduzieren. Sofern sie nicht gemieden wer- den können, sollte man unabhängig vom Impf- oder Genesenenstatus vorher einen Test machen und die Corona Warn App nutzen. Außerdem ist es unbedingt erforderlich, bei Symptomen einer neu auftretenden Atemwegserkrankung wie z.B. Schnupfen, Halsschmerzen oder Husten (ebenfalls unabhängig vom Impfstatus) zuhause zu bleiben, die Hausarztpraxis zu kontaktieren und dort einen PCR-Test durch führen zu lassen.

Das Robert Koch-Institut schätzt die Gefährdung für die Gesundheit der nicht oder nur einmal geimpften Bevölkerung in Deutschland insgesamt als sehr hoch ein. Für vollständig Geimpfte wird die Gefährdung als moderat, aber aufgrund der steigenden Infektionszahlen ansteigend eingeschätzt. Diese Einschätzung kann sich kurzfristig durch neue Erkenntnisse ändern. Die aktuelle Version der Risikobewertung findet sich unter https://www.rki.de/covid-19-risikobewertung.

Bei den hohen gegenwärtigen 7-Tage-Inzidenzen besteht eine zunehmende Wahrscheinlichkeit infektiöser Kontakte in allen Lebenssituationen. Daher wird dringend empfohlen, das Impfangebot gegen COVID-19 wahrzunehmen und hierbei auf einen vollständigen Impfschutz zu achten. Insbesondere die Möglichkeit der Auffrischimpfung (Boosterimpfung) sollte möglichst rasch von allen Personengruppen genutzt werden, für die die STIKO dies empfiehlt.

Screenshot AGORA-LA, 12.11.2021, 8.06.39 Uhr

Aktualisierung, 12.11.2021, 8.33 Uhr

Eriskirch bietet wieder Tests in der Irishalle an. Auch gibt es am 17. Dezember den nächsten Impftermin in der Irishalle. Genaueres auf der Homepage der Gemeinde Eriskirch hier. Alltagstipps für das Verhalten beim Treffen im Winter bietet das Redaktionsnetzwerk Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) hier : „Ist die Weihnachtsfeier vertretbar-und kann ich Oma noch besuchen?“

Aktualisierung, 12.11.2021, 12.38 Uhr

Wie das Kultusministerium BW mit der Maskenpflicht an Schulen umgeht, lesen und sehen Sie hier und hier.

Das sind die Leitlinien für Schulen, von denen der VBE -Vorsitzende Udo Beckmann spricht hier spricht:

„Mit Unverständnis stellen wir fest, dass die Politik abermals nur reaktiv mit dem erwartbaren Anstieg der Infektionszahlen umgeht, anstatt Verantwortung für die Bevölkerung zu übernehmen“, sagt VBE-Bundesvorsitzender Udo Beckmann. „Auch wenn Kinder seltener schwer erkranken, können wir noch nicht abschätzen, welche Folgen sich langfristig einstellen. Es sind daher dringend Schutzmaßnahmen zu treffen, um eine weitere Ausbreitung des Virus einzudämmen und gleichzeitig den Schulbetrieb in Präsenz zu sichern.“ Konkret fordert der Verband, die gemeinsam mit dem RKI entwickelten S3-Richtlinien für Schulen anzuwenden (die beispielsweise eine generelle Maskenpflicht im Unterricht bei hohem Infektionsgeschehen vorsehen) – und die Testfrequenz in den Schulen auf drei Termine wöchentlich zu erhöhen.

Und noch etwas, falls Sie am Wochenende in die Sonne auf dem Pfänder wollen: Österreich gilt ab Sonntag wieder als Hochrisikogebiet. Das bedeutet, dass Ungeimpfte nach Rückkehr aus Österreich wieder in Quarantäne müssen.

Aktualisiert: 12.11.2021, 13.25 Uhr

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