Corona feiert immer noch mit. . . .
Nachdem am letzten Mittwoch in Berlin Lockerungen hier beschlossen wurden, lohnt es sich den RKI-Wochenbericht vom Tag danach zu lesen hier zu lesen:
„In der letzten Woche sind die Inzidenzen in den meisten Altersgruppen kaum noch angestiegen, außer in den Altersgruppen ab 70 Jahren. In den Altersgruppen der 5- bis 9 und 10- bis 14-Jährigen gab es einen leichten Rückgang, wobei auch hier die Inzidenz noch bei über 3000 liegt. Weiterhin liegen in allen Altersgruppen der zwischen 0- bis 54-Jährigen die Inzidenzen über 1.000. Der Altersmedian aller Fälle pro Meldewoche war in der vierten Welle in MW 44/2021 bis auf 37 Jahre gestiegen. In der MW 06/2022 ist der Altersmedian aller Fälle wieder auf 33 Jahre gesunken.“
Dass Karl Lauterbach in der gestrigen Pressekonferenz gesagt hat, es gehe um einen “langsamen Ausstieg”, ist sicher ernst zu nehmen. Lauterbach appellierte daher an alle Ministerpräsidenten, nicht über die beschlossenen Lockerungen hinaus zu gehen. Es gelte, die Schritte umzusetzen wie ein Uhrwerk: „Das ist alles auf Kante genäht.“ hier.
Man bedenke: Die Impfquote bei uns ist nicht wesentlich gestiegen. Da unterscheiden wir uns wesentlich von Ländern wie Dänemark.
Es auch nicht damit getan, dass man sich als Ungeimpfter nach einer leichten Infektion mit Omikron sicher fühlen könnte . Der Focus fasst eine Studie hier zusammen:“ Die US-Wissenschaftler fanden heraus: „Bei beiden Varianten stiegen die neutralisierenden Antikörper nach einer Infektion gegen die jeweilige Variante an. Allerdings war das relative Ausmaß des Anstiegs größer bei klinischen schweren Infektionen und gegen die spezifische Infektionsvariante.“ Und weiter:„ Wer nur einen leichten bis mittleren Verlauf hat, bildet auch weniger Antikörper. Wer Antikörper gegen Omikron entwickelt, ist nicht automatisch auch vor Oder Delta geschützt.“ Oder um Karl Lauterbach indirekt zu zitieren:„Omikron ist keine schmutzige Impfung, das ist kein Ersatz für die Impfung.“ ( Chrisitan Drosten hier ) oder hier der Weltärztebund-Chef Frank Ulrich Montgomery:
“Omikron bei Ungeimpften ist immer noch eine vom Risiko her tödliche Erkrankung, die immer noch eine Letalität in der Dimension von etwa einem Prozent hat”, warnte Montgomery. “Das müssen wir als Ärzte verhindern, indem wir den Leuten sagen: Ihr habt die große Chance, diese Erkrankung gut und einfach zu überstehen über die Impfung. Während die schmutzige Impfung durch das Virus selbst ein hohes Krankheits- und Todesrisiko mit sich bringt.“
Aus journalistischer Hinsicht fatal scheint die Berichterstattung über ein angebliches Zitat in der BILD vom vergangenen Donnerstag:
ÜBER MEDIEN berichtet : „BILD schiebt Karl Lauterbach eine falsche Aussage unter, die er nicht gemacht hat. So wird man erfolgreich beim Liken und Teilen in der Medienwelt. “
Melanie Brinkmann und Emanuel Wyler ziehen hier in der Berliner Zeitung unter der Überschrift: „Was wir erreicht haben und was wir jetzt tun müssen“ Bilanz und geben einen Ausblick: „Bessere, kontinuierliche Datenerhebungen sind dringend notwendig:
„ [. . . ] Die vergangenen zwei Jahre haben gezeigt, wie wichtig gute Datenerhebungen sind – nicht nur um die Pandemie zu verstehen, brauchbare Vorhersagen zu treffen sowie schnell und effizient zu reagieren, sondern auch für die Kommunikation und Glaubwürdigkeit politischen Handelns. Aufbau und Umsetzung von Digitalisierung, Datensammlung und -auswertung insbesondere bei Behörden wie den Gesundheitsämtern, dem Robert-Koch- oder dem Paul-Ehrlich-Institut sind und bleiben eine dringende Mammutaufgabe. Vorbild könnte hier die Health Security Agency in Großbritannien sein, die fantastische Auswertungen quasi in Echtzeit liefert – von denen auch Deutschland massiv profitiert hat. Hier wäre in der Politik der lange Atem nötig, eine strategische Neuordnung im Hinblick auf zukünftige Pandemien zu etablieren [. . . ].“
Immer schön wachsam bleiben! Auch die Narrenzunft d’ Dammglonker e.V bei uns mit ihrem abgespeckten Outdoor-Programm hier.



Kommentar verfassen