Was anders ist als 2015
„Ein wesentlicher Unterschied zur Flüchtlingskrise von 2015: „Viele der aus der Ukraine geflüchteten Menschen kommen mit der Hoffnung zu uns, dass sie bald in ihr Heimatland zurückkehren können. Wann dies möglich sein wird, kann gerade niemand sagen. Vor diesem Hintergrund müssen wir unser bisheriges Verständnis von Integration überdenken und offen dafür sein, wo es andere, neue Antworten braucht.,“ schreibt news4teachers hier und zitiert aus dem Positionspapier der Gewerkschaft Verband Erziehung und Bildung (VEB)
Was hat sich „The Länd“ denn dazu überlegt?
„Das Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg (IBBW) hat am 25. März ein Registrierungsportal für Helferinnen und Helfer zur Beschulung von ukrainischen Schülerinnen und Schülern freigeschaltet. Für die Beschulung geflüchteter ukrainischer Schülerinnen und Schüler und zu deren Unterstützung können sich unter anderem Pensionäre, ausgebildete Lehrkräfte (auch aus der Ukraine), Studierende, Personen mit pädagogischer Vorbildung sowie Erzieherinnen und Erzieher oder auch andere Freiwillige mit entsprechenden Vorerfahrungen melden. Nach der Registrierung auf dem Portal werden Sprachkenntnisse und Qualifikationen, wie zum Beispiel eine vorherige Lehramtsausbildung, abgefragt, und die Wünsche für einen Einsatzort erfasst. Das Portal gilt für alle Schularten. Noch gibt es die Informationen auf dem Portal nur auf Deutsch, aber eine Übersetzung aller Informationen ins Ukrainische sei geplant.“ Hier
Die Online-Registrierung freizuschalten ist ja schon mal gut. Das gab es bereits zuvor, um den Mangel an Lehrkräften für das Programm „Rückenwind“ zu beheben. Die Personal-Akquise ist nicht sonderlich erfolgreich gewesen. Hier. Der zusätzliche Verwaltungsaufwand für die Schulen war enorm, so dass die Mittel für dieses Programm gar nicht abgerufen werden konnten.
So ist es für die Schulen mitten in einer Phase erneut steigender Corona-Zahlen und Personalausfalls eine riesige Herausforderung, diesen ankommenden SchülerInnen entsprechende Unterstützung personell zukommen zulassen.
Die Mangelverwaltung der LehrerInnenstellen hat es vor beiden Krisen schon gegeben. Im Bereich Bildung wurde nämlich immer schon gespart, egal unter welcher gerade regierender Partei.
Besonders für die individueller Förderung von SchülerInnen hat es nie ausreichend Personal gegeben. Digitalisierung im Unterricht braucht übrigens auch Personal. Schule lebt von der Interaktion zwischen Lehrerinnen und SchülerInnen. Das haben wir während des Home-Schoolings während der Schulschließungen ja erlebt! (Zum Thema Vgl.auch Hier)
Aktualisierung, 27.03.2022,13.38 Uhr:
Originally tweeted by KATAPULT Magazin (@Katapultmagazin) on 27. März 2022.
Wie viele Geflüchtete seit Invasionsbeginn tatsächlich in Deutschland angekommen sind, ist nicht klar. Die Dunkelziffer kann durch fehlende Grenzkontrollen deutlich höher liegen.

Unter den Geflüchteten sind vor allem Frauen, Kinder und alte Menschen. Ukrainische Männer zwischen 18 und 60 Jahren dürfen seit der russischen Invasion das Land nicht mehr verlassen, weil sie für die Verteidigung herangezogen werden.
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