Leserbrief NABU

„Amtliche“ Fehlinformation der Fraktionen FWV und CDU

Die beiden Fraktionen FWV/CDU nutzten im Montfortboten vom 16.12. ihr Privileg für Stellungnahmen im amtlichen Teil, um mit Fehlinformationen den NABU und die Bürgerin Frau Janke zu verunglimpfen. Wir erwarten, dass im amtlichen Teil des Blattes ein Hinweis erfolgt, dass hier falsch informiert wurde. Insbesondere der amtliche Teil sollte dem Anspruch einer wahrheitsgemäßen Darstellung genügen – ein Blick in das Redaktionsstatut bestätigt dies. – Um den Diskurs wieder zu versachlichen, halten wir eine Entschuldigung der beiden Fraktionen gegenüber der Öffentlichkeit für angebracht. – Erläuterung der Fehldarstellung: Eine vermeintliche Aussage, die nie gemacht wurde, wurde als „Originalzitat“ benannt und dem NABU zugeordnet, obwohl sich der NABU in der Einwohnerversammlung gar nicht geäußert hatte. Frau Janke, auf deren Wortmeldung sich FWV/CDU beziehen, war als Bürgerin aufgetreten. Sie hatte sich mit den Grenzen des Wachstums befasst und nicht mit einem Bauverbot. Das zu unterscheiden ist möglich.

Manchmal hilft auch Nachfragen, wenn man die Dinge nicht richtig verstanden hat. Zudem wünschen wir uns einen respektvollen Umgang miteinander und nicht, dass Bürger, die sich in einer Einwohnerversammlung zu Wort melden und spontan zur Diskussion beitragen im Mitteilungsblatt oder – wie am 21.11. in gleicher Weise geschehen – in einer Gemeinderatssitzung verunglimpfen werden. Langenargen benötigt einen fairen, konstruktiven Diskurs. Eine Spaltung des Ortes sollte verhindert werden. – Bezüglich des Beitrags von FWV/CDU im Montfortboten stellt sich die Frage, welches Selbstverständnis als Gemeinderäte die beiden Fraktionen haben, wenn sie die Schuld bei anderen suchen, dafür dass die Wohnbauoptionen, die schon lange vorliegen, nicht vorangebracht wurden. Wer, wenn nicht sie, ist für die Realisierung von Wohnbau im Ort verantwortlich? – Statt Energie und Zeit in der Auseinandersetzung um die Fläche am Mooser Weg zu vergeuden, wäre es besser, die Optionen, die die aktuelle Flächen- und Wohnraumanalyse aufzeigt, zu realisieren.

Vorstand des NABU Langenargens

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