Schwäbische Zeitung und SÜDKURIER

Was sonst so geschrieben wird. . . .

Es scheint ein Dauerbrenner der Berichterstattung zu werden: Der Mooser Weg.

Nachdem die Schwäbische Zeitung als das Hauptmedium vor Ort hier über die Infoveranstaltung vom letzten Mittwoch berichtet und den Fokus auf die Gegenüberstellung der unterschiedlichen Positionen gelegt hatte, berichtet Katy Cuko vom SÜDKURIER (SK) hier gestern ( Probeabo für eine Woche hier) unter der Überschrift :“Naturschutz oder Wohnungsbau? Bürgerentscheid in aufgeladener Stimmung“.

Der SÜDKURIER reist an, wenn das Thema überregional von Bedeutung ist. Das ist inzwischen der Fall. So bezeichnet Cuko die Wiese am Mooser Weg als das Stuttgart 21 von Langenargen. Sie holt weiter aus, beginnt bei dem Einwohnerantrag der beiden Architekten Resch und Florian, weist auf die so genannte Machbarkeitsstudie von Architekt Resch hin, die seit Wochen auf der Homepage der Freien Wähler(FWV) zu finden ist und die die Gemeinde nicht beauftragt hat, obwohl der Text dies stellenweise suggeriert, so Cuko. Deren Fraktionsvorsitzende Susanne Porstner wird zitiert: „Beschlüsse über eine mögliche Bebauung gibt es noch nicht.“ Und doch habe dieses Resch-Konzept bei der Veranstaltung vom HGV unlängst ausgelegen, schreibt Cuko. ( vgl auch hier). Dabei gehe es doch immer nur um das Ob und nicht um das Wie der Bebauung. 

Cuko weiter: Für die CDU beschreibt deren Fraktionsvorsitzender Rainer Terwart jedoch ein Leuchtturmprojekt als Startschuss für den kommunalen Wohnungsbau, obwohl er einräumen müsse, „dass ein Häusle für junge Familien inzwischen wohl kaum zu bezahlen ist,“ zitiert sie ihn.

Bernd Wahl als einer der Vertrauensleute kommt ebenfalls zu Wort: „Niemand kann gegenwärtig ernsthaft versprechen, dass hier überhaupt gebaut werden kann“, es brauche mehr als die Genehmigung vom Landratsamt, die gesetzlich geschützte Streuobstwiese platt zu machen.

Dem Bürgermeister werde unterstellt, die extern erstellte Wohnbedarfsanalyse beeinflusst zu haben, schreibt Cuko. „Wir sehen in der gesamten Herangehensweise durch die Verwaltung, hier namentlich Bürgermeister Ole Münder, keine neutrale und unvorbelastete Begleitung,“ zitiert Cuko den Ortsverbandsvorsitzenden der CDU Florian, den der SK zuvor dazu angefragt hatte.

Auch die vier Herren werden in Cukos Beitrag erwähnt: „Besonders aktiv sind vier Senioren, die sich als Bürgerinitiative Pro Bebauung Mooser Weg sehen und bei der Veranstaltung im Münzhof mehrmals ans Mikrofon drängen. ‚Unsere Initiative strebt an, dass die Gegenseite das Bürgerbegehren aufgibt‘, schreiben Richard Kathan, Lothar Frick, Alfons Göppinger und Michael Fuchs Ende April in einer Pressemitteilung. Darin steht etwa, dass Bernd Wahl die Bürger bei seiner Rede vor dem Gemeinderat ‚erneut an der Nase herumgeführt‘. “ Soweit der SÜDKURIER.

Einschätzung AGORA-LA:

Auf diese Weise scheint der Mooser Weg als Leuchtturmprojekt basisdemokratischer Willensbildung bis nach Konstanz zu leuchten. Wir erinnern uns: Mit der Landtagswahl 2011, die thematisch durch Stuttgart 21 beherrscht wurde, verlor die damals mit der FDP/DVP regierende CDU unter Mappus massiv. Die Grünen wurden zweitstärkste Partei. Sie gingen erstmalig unter Kretschmann mit der SPD in die Regierung.

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