Denk mal. . .

an die Natur in Kressbronn

Der Gemeinderat in Kressbronn hat sich gestern von der Idee der „Brückenwelt  Bodensee“ der Firma  Eberhardt Bewehrungsbau verabschiedet. Diese wollte die demontierte Eisenbahnbrücke im Gebiet des Landschaftsschutzes bei Gohren zu einem Museum mit Bistro umbauen. Da half es auch nicht, dass die Brücke zusammen mit der Hängeseilbrücke aus dem Jahr 1897 und unter Denkmalschutz stand. Der wurde übrigens kurzerhand aufgehoben, damit die Bundesbahn die Elektrifizierung durchführen konnte. Die Vertreter der “Brückenwelt Bodensee” wären  auch für eine kleine Lösung offen gewesen. So hätte man  gerne nur die Brücke dort ohne Bistro erhalten.

Bürgermeister Enzensperger machte deutlich, dass die Vorgaben des   Umweltschutzamtes  eindeutig seien. Das Unternehmen hätte keine Aussicht auf Erfolg. In der weiteren  Aussprache lobten alle Redner das Engagement der „Brückenwelt Bodensee“, das in dem Idealismus zu Erhaltung  des Denkmals begründet liege. Besonders  von Seiten der Fraktion der GRÜNEN wurde betont, dass  man über die eindeutige Aussage  zum Umweltschutz seitens der zuständigen Behörden erfreut sei. Genau diese vermisse man sonst oft. Andere meinten, es sei wünschenswert, dass vielleicht die Brücke an anderer Stelle aufgebaut  werden könne, wenn die Firma Eberhardt Bewehrungsbau  „Brückenwelt Bodensee“ dieses Denkmal  käuflich erwerben könne.

Anmerkung von AGORA: Leider waren auf den Tischen der jeweiligen Gemeinderät*innen keine Namensschilder mit den dazugehörenden Fraktionen aufgestellt. Daher war es für fremde Berichterstatter*innen schwer, die Redner*innen entsprechend zuzuordnen.

. . . und noch eine aktuelle Ergänzung aus dem Presseverteiler aus Kressbronn. Dort findet Wettbewerb und Bürgerbeteiligung bei Bebauungen statt:

Bürgerbeteiligung „Bachtobel“am 10. März ab 18 Uhr im Foyer des Rathauses –

Ihre Meinung ist gefragtAm 10.03.2020geht der städtebauliche Wettbewerb „Bachtobel“ in die Endrunde. Die Sachpreisrichter und stellv. Sachpreisrichter sowie zwei Fachpreisrichter werden gemeinsam eine Empfehlung aussprechen, wer als Sieger aus dem Wettbewerb hervorgeht. Ab 18 Uhr wird der Wettbewerbssieger seine Pläne der Öffentlichkeit vorstellen. Die Bevölkerung ist am 10. März um 18 Uhr ins Foyer des Rathauses herzlich eingeladen, sich zu informieren, mitzudenken und mitzureden. Die Bürgerinnen und Bürger können sich hier aus erster Hand informieren, den Fachexperten Fragen stellen und für einige Bereiche, wie z. B. den Bachverlauf oder die Freifläche am Familienzentrum, eigene Ideen einbringen. Die Ideen und Anregungen werden dann dem Gemeinderat vorgestellt und ggf. in das Bebauungsplanverfahren einbezogen und auch in den Realisierungswettbewerb für den Neubau Familienzentrum einfließe

Korrektur dank eines aufmerksamen Lesers: nicht die Eisenbahnbrücke ist eine Hängeseilbrücke, sondern natürlich die heutige Radbrücke über die Argen. Beide Brücken stammen aus der Maschinenfabrik Esslingen. Zum Exposémit einem historischen Foto des Büros für Technikgeschichte hier, 29.2.2020, 22.55Uhr

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