Jobbörse für Ungeimpfte
In der Schwäbische Zeitung war in der heutigen Ausgabe unter der Rubik Bodensee und Oberschwaben ein Beitrag über eine Apotheke in Bodolz zu lesen: Apotheke sucht Mitarbeiter – auf einem Portal für Ungeimpfte. Hier.
AGORA-LA hat sich diese Plattform mal näher angeschaut. Man fängt eine Recherche zu einer unbekannten Webseite beim Impressum an und muss dort lesen:
„Wir erhalten Hinweise und Aufforderungen von selbsternannten Blockwarten, aber auch von verunsicherten Menschen, die meinen wir müssen ein Impressum hinterlegen, da dies zwingend notwendig sei.
Hierzu möchten wir wie folgt Stellung nehmen:
Impffrei.work ist ein kostenloser privater Admin Service. Dieser Service wird weder durch Werbung oder Content Marketing finanziert. Es ist keine gewerbliche, professionelle Tätigkeit oder gewerbliche Dienstleistung.
Impffrei.work schließt weder mit einem Arbeitgeber oder einem Arbeitnehmer einen Vertrag, oder ist bei der Vermittlung von Jobs involviert, dies geschieht Eigenständig zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Impffrei.work ist nur ein Admin, der dafür sorgt das keine unseriösen Jobangebote auf der Seite veröffentlicht werden. Anfragen zu Jobangeboten werden direkt vom Jobsuchenden an den registrierten Arbeitgeber übermittelt. Dieser Vorgang wird automatisiert durchgeführt.“
Fakt ist, daß wir aktuell kein Impressum bereitstellen, was aber nicht bedeutet, das vielleicht irgendwann mal eins zur Verfügung stehen wird. Who knows… :))Das Team von Impffrei.work
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Das ist mutig, spricht doch das Telemediengesetz eine eindeutige Sprache.:“„[. . . ] Vor allem Verkaufsplattformen wie Online-Shops und Suchmaschinen müssen ein Impressum angeben. Aber auch Accounts in sozialen Netzwerken wie Facebook und Co. benötigen ein Impressum, wenn das Konto auch gewerblich, beispielsweise für Stellenanzeigen, genutzt wird.[…] “
Wer sich hinter dem Impffrei Work-Portal verbirgt, ist also nicht auszumachen. Dass die Seite auf den Messengerdienst Telegram verweist, verwundert dann auch nicht mehr. Der war uns ja bereits hier begegnet.Scrollt man weiter runter, so liest man Hinweise zur möglicherweise drohenden Zensur.
Kein Wunder, dass die Apothekergemeinschaft mit der genannten Apothekerin Barbara Massag als deren Pressesprecherin nicht zufrieden ist. Dieses Amt hat sie inzwischen aufgegeben.
Auch der BR24 berichtet hier .
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