Umzug mit Durchblick

Barrierefrei in modernem Outfit. So wurde heute das neue Bürgerbüro seiner Bürgerschaft übergeben.

Untergebracht im Haus Bleyle in den Räumen der ehemaligen Filiale der Volksbank wurde bereits zuvor die „historische Bausubstanz mit moderner Technik verbunden“. (Schwäbische Zeitung) Damals war die Architektin Dip.Ing. Barbara Weiler aus LA für dieses Projekt beauftragt worden. Dieses Mal sollte sie aus Banktresor und Schalterplätzen einen Serviceplatz für Mitarbeiter und die Bürgerschaft schaffen. Das Ergebnis kann die Bürgerschaft seit heute besichtigen und den Service für sich nutzen.
Die Verwaltungsspitze, vertreten durch Bürgermeister Krafft, Hauptsamtleiter Bitzer und der stellvertretender Hauptamtsleiter Vieweger, brachten Blumensträuße für die Mitarbeiterinnen und die Architektin. Bürgermeister Krafft richtete Worte des Dankes an die dort arbeitenden Damen, die den Umzug in den letzten Tagen gestemmt hatten, an die Architektin Barbara Weiler und den Gemeinderat, der die Gelder, immerhin fast eine Viertel Millionen Euro, für dieses Projekt genehmigte hatte.


Die Architektin Dipl.Ing Barbara Weiler stellte kurz dar, dass bei der Gestaltung der Grundsatz der Transparenz im Vordergrund gestanden habe. So sei der Durchblick mit der Glastür aus dem Eingangsbereich auf die alten Häuser im Zitronengässle bewusst geschaffen worden.

Durchblick mit Tageslicht auch für die Arbeitsplätze auf der einen Seite, aber gleichzeitig der hohe Anspruch an Schallschutz, damit die Privatsphäre für die Kunden gewahrt werde. Hierfür wurden mit rotem Filz belegte Trennwände als Schallschlucker gesetzt. „Ich sehe schon die morgige Headline: Filz im Rathaus“, meinte daraufhin BM Krafft. Nein, keine Sorge AGORA bleibt heute unkritisch . . Obwohl, . . .roter Filz hat schon etwas Besonderes!
BM Krafft verwies auf die offene Gestaltung der Räumlichkeiten und sagte : „Neue Durchblicke mit dem Anspruch auf Transparenz in der Verwaltung, ein Thema, dem wir uns stellen, das wir ernst nehmen. Wir sind auf dem Weg, jedoch noch nicht am Ziel.“ Hört, hört!

Die Architektin wurde gefragt, was denn die größte Herausforderung gewesen sei: „Dass die Umbauarbeiten stattfinden mussten, während im alten Tresorraum der Bank das technische Herz des Rathauses weiter schlug. Die Angst vor dem Staub. . .“
Abschließend bedankte sie sich bei den beteiligten Handwerkern und sagte, es sei für sie wichtig, dass sich in diesem Bürgerservice die Bürger wiederfänden. Es sei ein Gebäude für die Bürger. Diese Identität mit dem Ort sollen die graphischen Darstellungen auf den Wänden liefern.

Na dann, frohes Schaffen!
Korrektur: Haus Bleyle steht nicht unter Denkmalschutz. Es gehört zu den “jüngeren Häusern ” von LA, 19.6.2020, 13.05 Uhr
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