Kleine Medienkunde

Klarsicht durch Klarnamen

AGORA hatte  hier  und hier über  den  Facebook-Account Langenargen-Die  Gruppe berichtet. Gegen  solche  Gruppen  ist  grundsätzlich nichts einzuwenden. Jetzt kommt das „ABER“:

Wenn jedoch ein Administrator nicht  mit Klarnamen auftritt, wird es schwierig. Die Seite Mimikama mit  dem schönen  Untertitel „ Erst  denken, dann klicken“, die sich mit sicherem  Handeln im Internet  beschäftigt, berichtet  hier  über  Administratoren bei Facebook, die ohne  Klarnamen agieren und deren Seite deshalb von Facebook gelöscht  werden  könnte. Im vorliegenden Fall hat sich der Seiteninhaber entschlossen, von der Administratorfunktion zurückzutreten. Die Seite bleibt daher unsichtbar, jedoch bietet Facebook an dieser Stelle an, dass ein anderer Administrator in die Bresche springen kann und seine Profildaten im Infobereich der Seite anzeigen lassen kann.

Wichtig dabei: die Seite sollte bereits mehrere Administratoren haben, sonst kann man diese Wahl nicht antreten.“ (Mimikama, ibid.)

Bis zum 17.9.2020 war in diesem  Account  ein gewisser Bas-Ti anonym als  Administrator ohne  weitere Administratoren zuständig. Danach  gab es eine Änderung  mit  Impressum. Die  neue Administratorin trat zuvor jedoch nicht als solche auf.

Bas-TI ist  nicht  zurückgetreten, agiert weiterhin nicht mit  Klarnamen und ist als Co-Administrator in der Gruppe  verzeichnet. Auch sein eigener Account gibt seinen Klarnamen nicht preis. Es wurde  in der  Gruppe bereits heftig  darüber  diskutiert.

Screenshot,22.09.2020, 00.31 Uhr, (c) AGORA-LA

Warum berichtet  AGORA  darüber? Es  ist  immerhin eine  Gruppe von über 6oo Mitgliedern hauptsächlich aus LA, die sich nach ihrer  Gründung  Ende August dort tummeln und die ihre Identität offenlegen. Auch Gemeinderäte, kommunale  Mandatsträger, sind dort  Mitglieder  ( Tizio Pfänder /OGL, Silke  Falch /OGL ). Sie sollten die Problematik kennen, die sich aus der Anonymität und unklarer Aufgabenverteilung von Administratoren ergibt.  Auch ein  Mitglied wie das „Jugendbüro LA“, das  dort angibt bei der Gemeinde LA zu  arbeiten oder der Leiter  der örtlichen  Jugendmusikschule. Ganz besonders aber die Redakteurin der Schwäbischen  Zeitung T. Poimer, die man in der Gruppe findet, sollte sich mit der Anonymität von Administratoren und ihrer Problematik auskennen.

Geheimtipp: Vor einer möglichen Sperrung durch Facebook kann man so  eine  Gruppe auch einfach  wieder verlassen, falls  einem  die  nötige  Transparenz  zwischen  Sonnenuntergängen und Sonnenblumen fehlt.

Ein Link zu den rechtlichen Diskussionen hier

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