Marketing-und Tourismusausschuss
Das ist er, der Sachstandsbericht. AGORA-La hatte ja bereits hier zum Thema berichtet zum und hier von dem Ausschuss erfahren. Deshalb wird nun die Stellungnahme aus der Sitzungsvorlage (TOP 8), die sich mit den Ausführungen des Leiters des Tourismusamtes decken, übernommen. Da die Mitglieder des Ausschusses in der Vorlage nicht genannt wurden, hat AGORA-LA nachgefragt und ergänzt:
„Erstmals traf sich der neu gegründete Marketing- und Tourismusausschuss (MTA) Ende Januar zu einer Online-Sitzung. Dieser Ausschuss setzt sich aus den folgenden Mitgliedern zusammen:
4 Gemeinderäte, jeweils eine Person pro Fraktion
2 Vertreter der Dehoga
2 Vertreter der Privatvermieter
2 Vertreter vom HGV
Hafenmeister
Amtsleitung und stellvertretende Amtsleitung TKM
Einschub AGORA-LA:
4 Gemeinderäte, jeweils eine Person pro Fraktion (Dr. Ziebart /OGL, Herr Wocher/CDU, Herr Schmidt/ SPD, Herr Lemp/ FWV)
2 Vertreter der Dehoga (Herr Wittmann vom Engel und Herr Göppinger vom Schwedi)
2 Vertreter der Privatvermieter (Anja Bernhard und Trudel Reiß)
2 Vertreter vom HGV (Elisa Resch und Sabrina Bayha) Hafenmeister (Harald Thierer) Amtsleitung und stellvertretende Amtsleitung TKM
( Kopie aus der Pressemitteilung: Die weiblichen TeilnehmerInnen wurden ohne den Zusatz „Frau“ übernommen)
Ziel dieser Personal-Zusammensetzung ist es zum einen ein breites Meinungsbild und Erfahrungswerte aus dem Ort zu erhalten. Ebenso verbunden damit ist der Wunsch, Langenargen gesamteinheitlich zu betrachten, Stichwort Wertschöpfung und Mehrwert für Gewerbe und Bevölkerung. Hierbei geht es vornehmlich um Standortentwicklung. Der Tourismus spielt dabei eine wichtige Querschnittsrolle. Durch die Beteiligung von 4 Gemeinderäten ist die direkte Verbindung zum Gemeinderat gegeben und der Austausch gewährleistet.
Im Ausschuss sollen klare Ziele und Projekte definiert werden. Wichtig ist es den Mitgliedern, dass der Ausschuss nicht nur als Ideenpool angesehen wird, sondern auch konkrete Ideen umgesetzt werden. Gemeinsames Entwickeln und Umsetzen. Erstes gemeinsames Projekt ist die Entwicklung einer Tourismuskonzeption für Langenargen. Hierzu traf sich der Ausschuss bereits zu 5 Sitzungen. Dieser Prozess wird begleitet von Bernd Reutemann Mindnessconsult und Moritz Kempf, Junge mit Ideen. Ziel ist es einen Entwurf der Konzeption dem Gemeinderat zur Diskussion im September oder Oktober Sitzung vorzulegen.”

Was die Bevölkerung sonst noch wissen mit Blick auf Tourismusthemen wissen will, hat AGORA-LA über Presseanfragen an die Pressestelle des Rathauses von Herrn Trauthwein erfahren können:
1. Warum kann man bei schönem Wetter als Nicht- Badegast nicht auf der Terrasse des Freibades ohne Eintrittskarte konsumieren:
Einem Nicht-Badegast ist es in dieser Saison wieder möglich, auf der Terrasse des Strandbades ohne Eintrittskarte zu konsumieren.
2. Warum kann das Kiosk nicht außerhalb der Öffnungszeiten des Bades an schönen Sommerabenden (s. Nonnenhorn) geöffnet bleiben:
Derzeit ist dies nicht vorgesehen. Folgende Gründe sind hier u.a. zu nennen.
Der große Unterschied ist auf alle Fälle, in Nonnenhorn lassen sich Badebereich und Kiosk klar und mit einfachen Mitteln trennen. Dann ist keine zusätzliche Aufsichtsperson notwendig.
In Langenargen hingegen müsste eine Aufsichtsperson gestellt werden und es müsste für ausreichend Beleuchtung gesorgt sein, welche in dieser Form nicht vorhanden ist.
In Nonnenhorn ist der Bereich des Uferparks stark frequentiert, hier öffnet man das Tor auf und die Leute sind da. Im Bereich des Strandbades in Langenargen ist dies leider nicht so. Eine gute und notwendige Wirtschaftlichkeit ist daher per se schwerer zu erreichen.
Zudem könnten die “Randzeiten” derzeit nicht mit dem Stammpersonal abgedeckt werden und geeignete Aushilfen für diese Zeiten ist nur sehr schwer bis gar nicht zu finden.
Ein weiterer Grund ist die Lage des Strandbades direkt im Wohngebiet. Dies gilt es zu beachten, wenn über erweiterte Öffnungszeiten des Kiosks nachgedacht wird.
Dieses Jahr hatte das Kiosk in der Vorsaison (Mitte März bis Mitte Mai) bei fast jedem Wetter sonntags geöffnet, mit Schild an der Straße und bei Social Media beworben. Bei mäßigem Wetter blieben allerdings die Gäste weg. Trotzdem wollen wir dieses Angebot auf alle Fälle weiter ausbauen und etablieren. Zudem hat auch dieses Jahr das Kiosk im Juli und August Freitag und Samstag bis 21 Uhr erweitert geöffnet.
Dazu hat AGORA-LA eine ergänzende Meinung:
Das Argument, dass der Badebereich nicht zu trennen ist, zieht nicht. Das hintere Tor ist zu öffnen, so dass man dort Zutritt hätte. Den Bereich zum Becken könnte man absperren. (Randbemerkung der regelmäßig schwimmenden Presse zur Aufsichtspflicht: Bei trübem Wetter ist die Aufsicht für die SchwimmerInnen im See beispielsweise auf der Plattform nicht zu sehen.)
Eine notwendige Wirtschaftlichkeit entsteht, wenn ein gutes Angebot gemacht wird. Das ist allerdings mit dem momentanen gastronomischen 0815-Fastfood-Angebot nicht zu erreichen. Es wäre daher überlegenswert PVM als Pächter zu motivieren, bessere Angebote zu schaffen. Wenn das Stammpersonal des Pächters das nicht bieten kann, muss man vielleicht auf Dauer eine andere Lösung finden. PVM in Nonnenhorn ist nicht der Kioskbetreiber.
Die Rad-Strecke bei uns am Strandbad wird stark frequentiert und manch einer würde gerne dort einkehren. Das hört man immer wieder, wenn Leute vor der geschlossenen Tür stehen. Übrigens nicht nur Gäste, sondern auch Einheimische. Das Argument Wohngebiet ist auch zu vernachlässigen. Gegenüber liegt ein Bolzplatz, links vom Strandbad ist so nah an die Grundstücksgrenze ein Wohnhaus errichtet und jetzt erweitert worden, dass bereits eine Lärmschutzmauer errichtet wurde. ( Nähere Infos dazu hier bei AGORA-LA) Nonnenhorn liegt ebenfalls in einem Wohngebiet. Unmittelbar gegenüber entsteht gerade ein neues Wohngebäude.
Wenn zwei kreative Köpfe hier und hier den TKM-Ausschuss für ein Tourismuskonzept begleiten, dürften doch wohl neue Ideen zu verwirklichen sein. Es wird auf die Ausschussmitglieder ankommen. Ob die gastronomischen Gameplayer von LA überhaupt Veränderung wollen? Man darf gespannt auf die Kommunikation aus der Tourismusabteilung darüber im Herbst sein. Nach einer weiteren Saison.

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